Party-Knigge: Was geht, was geht nicht

Etikette-Expertin Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel beantwortet Benimmfragen: Was gestern noch zum guten Ton gehörte, gilt heute vielleicht schon als spießig. Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel beantwortet Benimmfragen in der aktuellen Ausgebe von „meine Familie & Ich“.

Bei Einladungen wird es immer schwieriger, Gäste glücklich zu machen, da der eine Vegetarier ist, der andere mag kein Schweinefleisch – und Allergien nehmen auch zu. Wie sehr der Gastgeber auf die Besonderheiten seiner Gäste eingehen sollte, hängt vor allem von der Anzahl der geladenen Gäste ab. „Bei einem großen Fest gibt es meist so viel Auswahl, dass sich jeder nach Belieben bedienen kann. Gäste können kommentarlos Essen auf dem Teller liegen lassen, was ihnen nicht schmeckt. Die Zeiten, als man seinen Teller leer essen musste, sind längst vorbei. Allerdings gehört es nicht zum guten Ton, wenn der Gastgeber nachfragt, warum etwas auf dem Teller geblieben ist“, erklärt Gräfin Bruges von Pfuel.

Bei einem gesetzten Essen sollte der Gastgeber als erstes zum Besteck greifen. Bei einem zwangloseren Buffet wartet man, bis mehrere am Tisch etwas auf dem Teller haben und beginnt dann. Falls Gäste zu spät kommen, kann man nach einer halbstündigen Wartezeit mit dem Essen beginnen. Nachzügler können dann bei der Hauptspeise einsteigen. „Notorische Zuspätkommer finde ich persönlich unhöflich, Da habe ich es auch schon mal fertig gebracht, ihnen einfach nur ein Paar Würstchen mit Brot zu servieren.“

Zur Frage „Wie verhalte ich mich, wenn der Gastgeber mich bittet die Schuhe ausziehen“ hat Stephanie von Pfuel folgenden Ratschlag: “Seine Gäste zu bitten die Schuhe beim Betreten der Wohnung auszuziehen finde ich unmöglich. Lieber lege ich ein paar alte Läufer aus und der Fall hat sich. Dass Gäste – vor allem jetzt im Winter – schmutzige oder nasse Schuhe gegen saubere wechseln, ist allerdings auch selbstverständlich.“

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