Johnson & Wales Stipendium

Jetzt für das Stipendium bewerben – Bachelor of Culinary Arts werden – Daniel Schöfisch berichtet als jetziger Stipendiat aus den USA

Daniel Schöfisch ist zur Zeit in Rhode Island als Stipendiat an der renommierten Johnson & Wales University in Rhode Island mit dem Ziel des Diploms „Bachelor of Culinary Arts“. Gut vorbereitet durch seine Zeit als Saucier im „The Mara Lago Club“ in Palm Beach, Florida, begann er sein Studium im vergangen August. Daniel Schöfisch war Mitglied der Jugendnationalmannschaft unter dem kürzlich verstorbenen Frank Ottersbach.

Das durch die „Initiative Johnson & Wales“ ins Leben gerufene Stipendium richtet sich an Köchinnen und Köche. Sie haben die Möglichkeit, sich auch ohne Hochschulreife, aber mit ihrem erlernten Beruf an der international renommierten Johnson & Wales University in den USA zu bewerben. Die „Initiative Johnson & Wales“ wird finanziell von Friedr. Dick, Deizisau, und REWE-Großverbraucher-Service, Mainz, getragen. Die Sponsoren übernehmen die in den USA üblichen Studiengebühren und gewähren darüber hinaus weitere Zuschüsse für Lernmittel etc.

Weitere Informationen zur „Initiative Johnson & Wales“ und Bewerbungsunterlagen können angefordert werden bei:

Friedr. Dick GmbH & Co. KG
Kennwort „Johnson & Wales“
E-Mail: jwu@dick.de
Homepage: www.dick.de

Hier nun Daniel Schöfisch, (fast) live aus den USA:
Mein erstes Trimester an der Johnson & Wales University endete vor zwei Wochen. Jetzt bin ich schon wieder seit dem 28. August in den Staaten genauer gesagt in einer kleinen Stadt Namens Providence (Hauptstadt des kleinsten US Staates, Rhode Island).Es hat mich einige Wochen gekostet mich wieder an die Schulbank zu gewöhnen.
Meine größten Schwierigkeiten waren eigentlich seitenlange Hausaufgaben und Präsentationen. Ansonsten hat mir meine Erfahrung aus Florida wirklich weitergeholfen, das betrifft die Sprache und das System hier. Ich war sehr gut darauf vorbereitet hier nicht die besten Köche zu treffen sowie auf teilweise sehr unterschiedliche Kochmethoden! Dafür sind die Lehrmethoden ausgezeichnet, der Unterricht ist gut strukturiert und man wird bestens von den Lehrern unterstützt.

Ich belegte in meinen ersten 3 Monaten 7 Fächer, die ich auch alle mit einem A (unserer „1“) abschließen konnte. Das wohl interessanteste Fach war Personalized Nutrition Management. Dort haben wir gesunde Ernährungslehre behandelt und Ernährungspläne erstellt, die diversen Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten, Fettleibigkeit etc. vorbeugen sollen.
Außerdem mussten wir eigene Ernährungsanalysen anhand von Tabellen erstellen, die alle wichtigen Inhaltsstoffe von Lebensmitteln aufzeigen. Deswegen bin ich jetzt auch auf meiner 2100 Kcal Diät, die sich auch auszahlt!

Da man als Student ja nicht gerade sehr viel Geld zur Verfügung hat, arbeite ich neben dem Studium als Teaching Assistent im Department of Culinary Events.
Meine Aufgabenbereich ist recht vielseitig, ich vertrete manchmal erkrankte Lehrer oder ich gebe Kurse in Schnitttechniken, helfe dabei Hausfrauen und anderen „Zivilisten“ das Kochen etwas näher zu bringen und plane die Durchführung von Events, wie z.B. das Gastkochen von VKD Präsident Wohlfeil. In naher Zukunft werde ich wahrscheinlich auch noch in einigen Klassen Tellerdekoration und Anrichteweise präsentieren.

Das gute an dem Job ist außerdem, dass ich sehr eng mit den Lehrern zusammenarbeite und dadurch auch etwas mehr lernen kann.
Im Rahmen dieses Jobs habe ich auch die Gelegenheit bekommen ein Catering für einen Club der Deutschen zu kochen. Eine, sagen wir mal, „neue Erfahrung“. Hierbei wurden mir die Unterschiede der Deutschen Kultur und dem Verständnis der Deutschen Kultur wieder mal bewusst. Die Mitglieder des Clubs hatten zumeist nur deutsche Vorfahren und für sie ist Deutschland nun mal Bayern. Also waren viele von ihnen mit Bayerischen Trachten gekleidet und spielten Hits wie, „In München steht ein Hofbräuhaus“. Für unseren Kartoffelsalat, Rotkohl, Bratwürste und Sauerkraut wurden wir ausgiebig gefeiert.

Dann wurde uns natürlich das für viele Amerikaner „beste“ deutsche Exportbier angeboten, „St. Pauli Girl“. Das witzige an diesem Bier wird jedem Deutschen sofort ins Auge stechen: der Name St. Pauli Girl, verbunden mit dem Bild einer Oktoberfestkellnerin auf dem Etikett!

Meine Wohnung ist soweit auch ganz schön für eine StudentenWG. Und damit ich auch kein Heimweh bekomme bin ich direkt mal mit zwei Türken aus Istanbul zusammengezogen. Fast wie Berlin hier! Und ein weiterer großer Vorteil an der Uni ist, dass ich hier bestens versorgt werde mit guten Produkten und Essen. Das Brot zum Beispiel ist wahrscheinlich das beste, das man von hier bis NYC bekommen kann.

Apropos NYC, am 12.November sind wir erfolgreich von der New York Food Show zurückgekehrt, mit 8 Goldmedaillen und 3 Sonderauszeichnungen.Ich erhielt zusammen mit meinem deutschen Kollegen Axel Kammerl eine Goldmedaille und den Preis für das beste Exponat in unserer Kategorie für unsere Hors-d`oeuvre. Im Großen und Ganzen war es eine recht erfolgreiche und interessante Zeit hier. Am Montag hat mein Wintertrimester begonnen, ich belege nun 5 ausschließlich akademische Klassen. Das bedeutet nur Theorie für drei Monate. Wahrscheinlich werde ich die Möglichkeit bekommen, im nächsten Oktober bei der IKA in Erfurt mit der Universität auszustellen. Daniel Schöfisch

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