Es gibt sie handbetrieben, mit Stecker, Batterie oder auch Solarzellen. Aber 160 Euro für einen Milchschäumer?
Invasion der Schaumschläger
KOLUMNE VON JÖRN KABISCH
Es musste ja so kommen. Die Küchenindustrie ist gerade dabei, den Latte-macchiato-Trend auf einen ganz abscheulichen Zenit zu führen. Aus allen Ecken der Weihnachtsauslagen in Kaufhäusern und Küchenstudios blitzt einen ohnehin schon immer unsinniger werdender Krams entgegen. Leider auch noch mit den Namen Jamie Oliver, Tim Mälzer oder Johann Lafer versehen – wie Olivenölverkostungs-Dip-Schälchen oder handgeschmiedete Kräuter-Hängeböden.
Da denke ich es mir noch im Stillen – als ich aber neulich vor einer Auslage stand und ausschließlich Utensilien zur Herstellung von Milchschaum sah, brach es laut aus mir heraus: Gehts noch? Es gibt da ganz unterschiedliche Technologien: Töpfe, Milchbesen, Drück-und Zieh-Geräte, ja so was Ähnliches wie Zapfstationen für die aufgeschäumte Milch. Ich glaube nicht, dass was Vernünftiges rauskommt. Fast alle diese Geräte gibt es handbetrieben, mit Stecker, Batterie oder auch Solarzelle. Amazon – inzwischen der bestbestückte Onlineversandhandel für Küchenzubehör – listet für „Milchaufschäumer“, sage und schreibe 65 Produkte.
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