Sternfrüchte (Karambole)

Vitaminreiche Deko fürs Weihnachtsmenü

Weihnachten ist die Zeit der Sterne. Das haben auch Fruchthändler
und Feinschmecker erkannt. Seit einigen Jahren hält die Sternfrucht Einzug in deutsche Küchen. Sie heißt so, weil ihr Querschnitt einen dekorativen, fünfzackigen Stern ergibt. Doch nicht nur optisch macht das längliche
Früchtchen, dessen Ursprung vermutlich in Südostasien liegt, etwas her: Mit
ihrem süß-säuerlichen, erfrischenden Geschmack eignet sich die Sternfrucht
für Obst- oder Geflügelsalate, Kompott, als Fingerfood oder zum Dekorieren
von Cocktails und Desserts.

Die Karambole, wie die Sternfrucht auch heißt, ist eine nachreifende Frucht,
die grün geerntet wird. Sie ist in diesem Stadium zwar schon genießbar,
schmeckt aber noch recht sauer. Erst mit zunehmender Reife entwickelt sich
ihre Süße. Je länger sie lagert, umso mehr wechselt ihre Farbe über Gelb in
einen satten Bernsteinton. Mit der Zeit werden die Kanten der Längsrippen
braun. Dies ist keine Beeinträchtigung, sondern eher ein Zeichen dafür, dass
jetzt der optimale Reifegrad erreicht ist. Wer sich optisch gestört fühlt,
kann solche braunen Kanten einfach abschneiden. Grundsätzlich kann die
Schale der gewaschenen Frucht mitgegessen werden, genauso wie die kleinen
Kerne in ihrem Inneren.

Bei einer Temperatur von zehn Grad Celsius können Sternfrüchte bis zu fünf
Wochen lang nachreifen. Sie bestehen zwar zu 90 Prozent aus Wasser, sind
aber reich an Kalium, Pro-Vitamin A und Vitamin C. Auch ihr Eisengehalt kann
sich – zumindest im Vergleich zu anderen Obstarten – sehen lassen. Patienten
mit einer Niereninsuffizienz sollten auf den aromatisch-exotischen Genuss
jedoch lieber verzichten: Sie könnten mit Vergiftungserscheinungen
reagieren. In Deutschland werden Sternfrüchte ganzjährig importiert. Sie
kommen meist aus Malaysia, Indonesien, Thailand, Brasilien, Kolumbien oder
Israel.
aid, Johanna Thelemann

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