arte, Donnerstag, 06.12., 13:30 – 14:00 Uhr
Die kleine Geschichte des Grissini
Sie dürfen bei keinem Aperitif fehlen, der etwas auf sich hält: Grissini. Was den Franzosen ihre Baguette, sind den Italienern ihre Grissini, als Heißhungerstiller oder Durchhalte-Ration im Restaurant. Die Grissini stehen für die italienische Küche, das heißt für die Kunst, aus eher schweren Zutaten wie Weizenmehl, Olivenöl und grobem Salz leichte Rezepte zu zaubern. Die Knabberstangen wurden 1679 von einem Turiner Bäcker namens Antonio Brunero erfunden. Der Legende zufolge hatte der junge Viktor Amadeus II., Herzog von Savoyen, sich mit halb fertig gebackenem Brot den Magen verdorben. Als Gegenmittel bestellte sein Arzt bei Antonio Brunero gut durchgebackenes Brot: die Geburtsstunde der Grissini! Früher wurden Gissini einzeln verkauft, was für die Bäcker natürlich lukrativer war. Natur, in einem Schinkenröllchen oder mit Kräutern – Grissini sind immer gut für den kleinen Hunger zwischendurch!
Die kleine Geschichte des Grissini
Im hügligen Hinterland von Menton an der Côte d’Azur lockt ein junger argentinischer Koch in einem außergewöhnlichen Ambiente zwischen Himmel und Meer mit leichter Küche. Mauro Colagreco hat sein Metier bei Bernard Loiseau und im Plazza Athénée gelernt. Den letzten Schliff erhielt er im ‚L’Arpège‘ bei Alain Passard. Danach machte er sich selbständig und übernahm ein altes Bistro, das er wiederbeleben wollte. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Seit seiner Eröffnung ist das kleine Lokal mit gerade einmal 35 Plätzen ständig ausgebucht. Mauro Colagrecos Erfolg gründet auf seiner unprätentiösen leichten Küche, die Ausgangsprodukte – scheinbar ohne großen Aufwand – hochgradig verfeinert.