Gartenzwergmuseum Gräfenroda
In Gräfenroda, dem Geburtsort der Gartenzwerge, werden seit 1874 Gartenzwerge gefertigt und
damals wie heute aus Ton gebrannt. Die traditionsreiche Geschichte der Gräfenrodaer Gartenzwerge,
vom Tier, dem Tierkopf und der Märchenfigur bis hin zum Gartenzwerg lässt sich im
Gartenzwergmuseum „Zwergenstübchen“ verfolgen.
Im Zwergenmuseum verfolgen Besucher
die Geschichte der Manufaktur und gewinnen Einblicke in die Fertigung der Gartenzwergfiguren.
Diese Tradition der Fertigung von Gartenzwergen und Figuren aus Ton, nach alten Vorlagen
modelliert, gebrannt und farbenfroh von
Hand bemalt findet bereits in der vierten
Generation statt. Auch kann man vor Ort
die fertigen Produkte käuflich erwerben. Der
sich in der Nähe befindliche Zwergenpark
Trusetal zeigt für alle Besucher, die noch
nicht genug Zwerge gesichtet haben, rund
1500 Gartenzwerge integriert in eine Parklandschaft.
www.zwergen-griebel.de
Deutsches Kleingärtnermuseum Leipzig
Die deutsche Kleingärtnerbewegung hat eine fast 200-jährige wechselvolle Geschichte, die
in der Sammlung weltweit einzigartig dokumentiert wird. Die Dauerausstellung „Deutschlands
Kleingärtner vom 19. zum 20. Jahrhundert“ bietet einen anschaulichen Überblick über
diese interessante und spannungsreiche Entwicklung. So werden zum Beispiel die verschiedenen
Ursprungslinien, darunter die Armengärten, die Naturheilbewegung und die nach
dem Leipziger Arzt Dr. Schreber benannte Schreberbewegung, aufgezeigt. Einmalige oder
sehr seltene Exponate vermitteln ein Bild von den Aktivitäten in Vereinen und Verbänden.
Dazu zählen das Modell einer Gartenlaube
mit Einrichtungsgegenständen aus dem
19. Jh., historische Gartengeräte, Vereinsfahnen,
Pokale und vieles mehr. Das Museum
selbst befindet sich an historischer Stätte –
im Vereinshaus des weltweit ersten Schrebervereins
(gegründet 1864 des heutigen
Kleingärtnervereins „Dr. Schreber“.
www.kleingarten-museum.de
Mainzer Fastnachtsmuseum
Mehr als 160 Jahre Mainzer Fastnachtsgeschichte werden im Mainzer Fastnachtsmuseum dargestellt.
In rund 50 speziell angefertigten Vitrinen sind Prunkuniformen legendärer Gardegenerale
ebenso zu finden wie die prächtigen Galaroben Mainzer Fastnachtsprinzen und -prinzessinnen,
die Kittelschützen des berühmten Putzfrauenduos „Fraa Babbisch“ und „Fraa Struwwelich“ wie
Kostüme der Symbolfiguren der Mainzer Fastnacht. Und daneben natürlich Orden und Narrenkappen,
Präsidentenszepter und Sitzungsprotokolle, Liederhefte aus dem 19. Jahrhundert und
vieles mehr. Fastnachtsreform und politisch-literarische Fastnacht prägen die Abteilung „1837 bis
1848“, die Jahre 1850 bis 1914 stehen unter den Schlagworten „Stammtische und Fastnachtsclubs“
sowie „Fastnacht und Fremdenverkehr“. Die
Fastnacht zwischen zwei Kriegen und die
Fastnacht unter dem Hakenkreuz wird mit
der Zeitachse 1925 bis 1939 abgedeckt und
mit dem Jahre 1945 beginnend informiert
Abteilung Vier schließlich über Nachkriegsfastnacht
und Fernsehfastnacht.
www.mainzer-fastnachtsmuseum.de
Kurisoses Muschel – Museum Wremen
Eine lange Verweildauer der Besucher
erreicht das Museum durch die Betitelung
der Exponate mit wortkünstlerischen Fantasiebezeichnungen
statt der normalerweise
üblichen lateinischen Nomenklatur. Viel
Humor, eine ungewöhnliche Fantasie und so
manche Lebensweisheit stecken hinter dem
Museumskonzept. Über 3000 ausgestellte
Gehäuse von Muscheln und Schnecken aus
vielen Teilen der Welt erhielten so Namen
ähnlich aussehender Dinge. Zu sehen sind
außerdem zeitgeschichtliche Dokumente
über die vielfältige Verwendung der Muschel
ab dem 19. Jahrhundert. Gegenstände des
täglichen Bedarfs, die in Form oder Bild den
Gehäusen der Muscheln nachempfunden
wurden, sind ebenso zu bewundern. Abgerundet
wird die Ausstellung mit Text- und
Bilddokumenten ab dem 20. Jahrhundert,
die sich im weitesten Sinne mit der Thematik
Muscheln und Schnecken beschäftigen.
muschel-museum-wremen.de