Nachdem der asiatisch-pazifische Raum bereits im letzten Jahr (2006) Besucherzuwächse von mehr als fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen konnte, melden bereits jetzt 37 Reiseziele in dieser Region einen Zuwachs im laufenden Jahr (2007), der bei fast 7,5% liegt. Unter Berücksichtigung der Länder, die noch keine Zahlen veröffentlicht haben, erwartet die Pacific Asia Travel Association (PATA), dass zum Jahresende die Rekordmarke von 400 Millionen Besuchern erreicht werden könnte.
Den größten Besucherzuwachs verzeichnet dabei Nordostasien, den größten prozentualen Anstieg gegenüber dem Vorjahr hingegen Südostasien. Die wichtigsten Reisestatistiken für Ziele im asiatisch-pazifischen Raum im Zeitraum von 2002 bis 2006 fasst der PATA Annual Statistical Report 2006 zusammen. Vorhersagen über die Entwicklung des Fremdenverkehrs im asiatisch-pazifischen Raum über einen Zeitraum von drei Jahren sind in den Asia Pacific Tourism Forecasts der PATA zu finden – www.PATA.org/catalogue
Der asiatisch-pazifische Großraum spielt aber gleichzeitig auch eine immer größere Rolle auf dem weltweiten Reisemarkt als Herkunftsregion. So stellte eine von der Nielsen Company in Zusammenarbeit mit PATA durchgeführte Untersuchung, die unter dem Titel China Outbound Travel Monitor 2007 veröffentlicht wurde, fest, dass Festlandchinesen auf Reisen nach Europa im Durchschnitt $5.253 (ca. Euro 3.580) ausgeben und dass nahezu die Hälfte von ihnen auf diesen Reisen vorzugsweise in Vier- oder Fünf-Sterne-Unterkünften übernachten.
„Aufgrund der geographischen Nähe reisen Chinesen immer noch am liebsten innerhalb Asiens, aber insbesondere bei Geschäftsreisen spielen auch Reisen nach Europa und Amerika eine immer größere Rolle,“ erklärte Dr. Grace Pan, die bei Nielsen China die Abteilung für Reise- und Freizeitforschung leitet. Dementsprechend steigt auch der Bedarf an Flugzeugen in China. Der amerikanische Hersteller Boeing schätzt, dass im Reich der Mitte in den kommenden zwanzig Jahren etwa 3.400 neue Flugzeuge benötigt werden, was bei heutigen Marktpreisen einem Auftragsvolumen von rund 231 Milliarden Euro entspräche.