Stiftung Warentest: Cumarin in Zimt

Ceylon-Zimt im Vorteil

Zimt gehört nicht nur in die Weihnachtszeit. Verbraucher verwenden das Gewürz das ganze Jahr über. Doch der Aromastoff Cumarin, der im Zimt enthalten ist, kann für empfindliche Menschen in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein. Die Stiftung Warentest hat Zimtstangen und -pulver getestet und veröffentlicht das Ergebnis in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test. Hinsichtlich des Cumaringehaltes sind Ceylon-Zimt und Zimtstangen klar im Vorteil.

Die Tester haben 51 Zimtgewürze untersucht. Das Ergebnis zeigte: Unabhängig von der Sorte waren in nur zwei von 21 Stangen die Cumaringehalte hoch. Allerdings hatten von 30 Pulvern nur sieben keine hohen Cumaringehalte. Bei den Produkten „Lebensbaum Ceylon-Zimt Bio“ und „Sonnentor Zimt Sorte Ceylon – mild Bio“ war der Aromastoff nicht nachweisbar und weitere fünf Pulver wiesen niedrige Gehalte auf. Der oft billigere Cassia-Zimt ist meist stärker belastet; vergleichsweise unkritisch ist nur der Ceylon-Zimt. Bei dieser Sorte war Cumarin nicht oder nur in geringen Mengen nachweisbar. Wer sicher gehen will, sollte daher mit Zimtstangen würzen. Die Zimtsorte lässt sich beim Pulver nur schwer bestimmen, weil darin verschiedene Sorten vermahlen sein können. Bisher kennzeichnen überwiegend Bioanbieter die Zimtsorte.

Die Stiftung Warentest rechnet anhand von Beispielen vor, wie hoch das Risiko von Cumarin durch den Zimtverzehr eingeschätzt werden kann: Ein 60 Kilogramm schwerer Erwachsener, der täglich zwei Gramm Zimt – etwa einen gestrichenen Teelöffel – zu sich nimmt, hätte mit zwölf der 51 getesteten Produkte seine tolerierbare Tagesdosis an Cumarin überschritten. Kleine Kinder sind gefährdeter: Mit nur einem halben Teelöffel von 25 Testprodukten hätte ein 15 Kilogramm schweres Kind schon sein tolerierbares Tagesmaß überschritten.

Die ausführlichen Ergebnisse finden sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und im Internet unter www.test.de

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