TV-Koch Tim Mälzer ärgert sich über die Kritik der Kollegen:
„Ich würde gern ernst genommen werden, denn: Ich
bin gut. Kein Spitzenkoch, aber ein guter Handwerker mit guten Ideen.
Trotzdem heißt es immer wieder, ich sei eine Schande für den Beruf.
Natürlich nervt das“, beschwert sich TV-Koch Tim Mälzer über sein
Image als Proletarier-Koch.
Im Interview mit VANITY FAIR stellt er
klar: „In Wahrheit bin ich ein großer Freund von Klasse und Stil. Nur
nicht von dem, der
sich allein über Geld definiert.“
Seinen Job als TV-Koch macht Mälzer mit Leidenschaft bis zur
Selbstaufgabe: „Arbeiten ist meine Sucht. Ich hab mich letztes Jahr
fast an die Wand gearbeitet. Aber nicht aus Zwang, sondern weil ich
es wollte“, sagt er rückblickend über seinen Zusammenbruch im Sommer
2006.
Auf die Frage, ob sein unermüdlicher Tatendrang auch mit der
Angst vor einem Karriere-Aus zusammenhängt, antwortet er: „Mag sein,
dass auch Angst dabei war. Ich zweifele oft: Gehör ich dazu, gehör
ich nicht dazu? Mögen mich die Medien, lassen sie mich fallen?“
Dass seine neue Kochshow „Born to Cook“ bereits nach wenigen
Folgen wegen schlechter Quoten abgesetzt wurde, verunsichert ihn aber
nicht: „Es waren sechs Folgen geplant, und es werden keine weiteren
produziert, das ist ein völlig normaler Vorgang.“ Tim Mälzer selbst
war zufrieden mit seiner Koch-Show: „Für mich war das mutiges, tolles
Fernsehen.“
Und Mälzer hat schon das nächste Großprojekt im Visier. Ab 19.
November tourt er mit seiner Live-Kochshow „Ham’Se noch Hack“ durch
die deutschen Konzerthallen.
Die Tournee ist bereits nahezu ausverkauft. Was die Leute, an solch
einem Event fasziniert, ist dem Star-Koch selbst nicht ganz klar:
„Ich weiß es ja auch nicht. Es ist Entertainment und natürlich auch
Ersatzbefriedigung: Zugucken macht auch satt.“
Das vollständige Interview mit Tim Mälzer lesen Sie in der
aktuellen VANITY FAIR