Veränderungen in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber dem Vorjahr
Auf 15 Punkte, die einen „hohen Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität“ bedeuten, steigert sich die Küche des „Strandhotels Atlantic“ in Bansin auf Usedom – dank des aus dem Heringsdorfer „Bernstein“ herübergewechselten neuen Küchenchefs Ralf Haug.
Dessen „Speisenkarte macht auch hier durch moderne Grafik und hintergründige Wortspielereien noch neugieriger. Als ‚chickimicki’-Vorspeise kommen gefüllte Keule vom Stubenküken, zarte Taubenroulade, Wachtelbrust und Tortilla in Form einer mit Wachtelei gefüllten Kartoffel, als ‚aallegro’ eine Steinbutttranche (auf Spaghettini), verziert mit fein geschnittenem Räucheraal-Carpaccio und parfümiert mit Holzkohleöl“.
Die Tester beschreiben und bewerten dieses Jahr insgesamt 33 Restaurants in Mecklenburg-Vorpommern. 328 Küchenchefs zeichnen sie mit einer oder mehreren Kochmützen aus, wofür die Könner am Herd mindestens 13 von 20 möglichen Punkten erreichen mussten, was einem Michelin-Stern nahe kommt.
Das schafft das „Kurhaus-Restaurant“ in Binz auf Rügen dank „guter regionaler Produkte und ansprechender Optik“.
Im Vergleich zur Vorjahrsausgabe serviert der wegen seiner strengen Urteile und deren zuweilen sarkastischer Begründung von den Köchen gefürchtete, von den Feinschmeckern mit Spannung erwartete Gault Millau zwischen Elbe und Oderbucht 6 langweilig gewordene Restaurants ab, 2 Küchenchefs verlieren die Kochmütze.
Die besten Restaurants des Gault Millau in Mecklenburg-Vorpommern
1. Chezann in Rostock,
Friedrich Franz in Heiligendamm,
Le Croy in Greifswald,
Meeresblick in Göhren/Rügen (16 Punkte),
5. Jäger’s Tafelfreuden in Wieck a. d. Darß (alle 15 Punkte)
6. Seehotel Ahlbecker Hof in Ahlbeck/Usedom,
Strandhotel Atlantic* in Bansin/Usedom
Kurhaus-Restaurant in Heiligendamm,
Bernstein in Heringsdorf/Usedom (alle 14 Punkte).
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