Für 399 Euro bietet der Hersteller Apple ein formschönes Handy mit Touchscreen und eigenem Betriebssystem. Versprochen wird ein perfekt eingespieltes System aus Telefon und Multimedia-Spieler. Die STIFTUNG WARENTEST hat das Topmodel unter den Mobiltelefonen im Schnelltest auf die Probe gestellt.
Das Bedienkonzept ist beeindruckend: Nur ein paar Fingerzeige auf dem Bildschirm sind nötig und schon geht das Smartphone online. Ein leicht erlernbares Eingabeprogramm lässt auch das Schreiben langer E-Mails per Bildschirmdruck einfach von der Hand gehen. Der Nachteil: Akzeptiert wird nur nackte Haut – auf den Handschuhdruck im Winter reagiert das Gerät nicht.
Beim Telefonieren macht es eine recht gewöhnliche Figur: Die Sprachqualität ist gut, doch praktische Funktionen, wie der schnelle Zugang zu Anruflisten fehlen. Der MP-Spieler wiederum überzeugt. Er ist der beste, den die STIFTUNG WARENTEST bisher in einem Handy gefunden hat. Das Zeug zur mobilen Multimediazentrale hat das iPhone aber nicht. Es fehlen UMTS und ein GPS-Empfänger.
Trotz Gratis-Surfen im Internet: Billig ist das iPhone nicht. Zum Kaufpreis kommen der Bereitstellungspreis von einmalig 25 Euro und ein Zweijahresvertrag mit speziellen Tarifen. Der billigste, Complete M, liegt im Monat bei 49 Euro. Wer nicht mehr als die monatlichen Inklusiv-Minuten verbraucht, zahlt im günstigsten Fall 1 600 Euro im Jahr. Zudem ist es in Deutschland nur bei T-Mobile erhältlich. Ärgerlich für Datenschützer: Wer das iPhone benutzen will, muss sich bei iTunes als Kunde registrieren.
Insgesamt ist dieses Handy ein Gerät für Liebhaber, an dem noch einige Fehler ausgemerzt werden müssen. Wer warten kann, sollte sich gedulden und auf Folgemodelle hoffen. An den Preisen wird sich vermutlich nicht viel ändern.