Nüsse im Wandel der Zeit

Vom Dickmacher-Image zum Gesundheitsbringer

Was gibt es schöneres als an einem kalten Winterabend bei Kaminfeuer oder Kerzenschein Nüsse zu knacken? Die heimischen Wal- und Haselnüsse werden im Spätherbst geerntet und schmecken jetzt besonders gut. Spezialitäten aus der ganzen Welt ergänzen das Angebot.

Mandeln kommen vorwiegend aus den Mittelmeerländern und Kalifornien zu uns. Cashew-Kerne stammen aus Asien und Afrika, Macadamianüsse aus Australien, Paranüsse aus Südamerika und Pekannüsse aus den USA und Mexiko.

Keine Lebensmittelgruppe hat in den letzten Jahren einen solchen Imagewandel erlebt wie Nüsse.
Früher als Dickmacher abgelehnt, gelten sie jetzt als wahre Gesundheitsbringer.

In zahlreichen Studien zeigten sich positive Effekte auf die Fettstoffwechselwerte, die Regulation des Blutzuckerspiegels, den Blutdruck und – kaum zu glauben – auf das Gewicht. Vieles spricht dafür, dass das günstige Fettsäureprofil hierbei eine wesentliche Rolle spielt. Aber auch andere Inhaltsstoffe wie Vitamine (Vitamin E, Folsäure, Vitamin B6, Niacin), Mineralstoffe (Magnesium, Zink, Kalium), Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole, Phenolsäuren) tragen dazu bei.

Experten empfehlen deswegen, täglich eine kleine Handvoll ungeröstete und ungesalzene Nüsse zu essen. Eingekauft werden Nüsse am besten mit Schale, denn so halten sie sich am längsten. Der Schütteltest zeigt, ob die Ware frisch ist: Klappert die Nuss in der Schale, ist sie eingetrocknet und damit alt. Nüsse schmecken am besten, wenn sie erst direkt vor dem Verzehr geknackt werden.
Angeschimmelte und dunkel verfärbte Nüsse sind für den Verzehr nicht geeignet. Schmeckt eine Nuss bitter oder seifig, sollte sie nicht geschluckt, sondern ausgespuckt werden!
( Dr. Maike Groeneveld )

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