Schlemmerreise Alpen

Die erste Station der kulinarischen Reise ist der Murtensee. Das Hotel de l’Ours – ‚Zum Bären‘ – in Sugiez war bereits 1678 Herberge und liegt zwei Minuten vom See entfernt. Der letzte Bär hat die Gegend zwar schon lange verlassen, dafür tummeln sich reichlich Fische im See. Für ‚Schlemmerreise‘ kommt ein Hecht mit Beurre noisette auf den Tisch des Hauses. Die Bäckerei Aebersold in Murten befindet sich in einem historischen Altstadthaus. Sie lockt mit typisch Schweizer Spezialitäten wie Zwiebel-, Flamm- und Speckkuchen.

Die besondere Attraktion aber ist der so genannte Nidelkuchen, ein Hefeteig mit karamellisiertem Guss aus Vollrahm und Zucker. Nach einem Kurz-Trip zum Weingut der Familie Chevret in Praz Vully besucht das Fernsehteam das Restaurant Le Pérolles in Fribourg, eines der kulinarischen Highlights der Reise. Hier wird höchste Kochkunst zelebriert. Das Gericht, bei dem Küchenchef Pierre-André Ayer seiner Fantasie freien Lauf lässt, ist eines der anspruchsvollsten der gesamten ‚Schlemmerreise‘ durch die Schweiz: Tatin – umgedrehte Törtchen – vom Zanderfilet auf Saubohnen und kandierten Tomaten mit Auberginen-Mousse und Oliven-Tapenade.

Ein Schokoladenparadies nennt Hans Pussinger sein Geschäft Xocolatl. In dem altehrwürdigen Bilderbuchladen in Peseux stapeln sich helle und dunkle Schoko-Träume aus eigener Herstellung. Mit seiner süßen Philosophie will der Chocolatier nicht nur die Fans seiner Produkte überzeugen.

Nach einem Bummel über den Antikmarkt in Auvernier ist ‚Schlemmerreise‘ in Montézillon bei der L’Aubier zu Gast. Sie fungiert als ‚ganzheitliches Unternehmen‘, das aus einem Bauernhof, einem Restaurant und zwei Hotels besteht. Alle Zweige unterstützen sich gegenseitig und profitieren voneinander. So wird aus der Milch der Kühe des Bauernhofs Käse hergestellt, der im Laden an Hotelgäste verkauft wird und in der Küche des Restaurants Verwendung findet.

Das Hotel de Liòn d’Or – ‚Goldener Löwe‘ -, eine gemütliche Dorfwirtschaft in Cornol, ist für seine in Bierteig frittierten Karpfenstücke berühmt. Der Tête de Moine – ‚Mönchskopf‘ -, eine außergewöhnliche Käsespezialität des Jura, wurde von Klosterbrüdern in Bellelay im 18. Jahrhundert entwickelt. Er wird mit der so genannten Girolle, einem rotierenden Messer, geschabt.

Mit auf dem Programm stehen auch die Stippvisiten in der Schokoladenfabrik Camille Bloch, der Uhrenmanufaktur Longines in St. Imier, im Absinthmuseum in einer ehemaligen Wermut-Trocknerei im Val de Travers und das Winzerfest in Neuchâtel. Auf einem Felsen des Tales Payes d’Ajoie thront die aus dem 11. Jahrhundert stammende Burg Plejouse. Im Restaurant des Chateaux servieren Catherine und Gérard Praud Huhn in Damassinen-Likör mit Champignons und Püree.

HR, Montag, 05.11., 16:00 – 16:30 Uhr

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