Im Jahr 2006 reisten von Deutschlands Flughäfen 65,7 Mio Fluggäste und damit 41,1 Mio (+ 171 %) mehr als im Jahr 1990 ins Ausland, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Dazu trugen vor allem Ziele in Europa und Asien bei. Nach Asien flogen 2006 mit 5,7 Mio Reisenden dreimal soviel Passagiere als noch im Jahr 1990.
Dies sei vor allem auf die Zielstaaten China, Vereinigte Arabische Emirate sowie Katar zurückzuführen. Mit jeweils 0,7 Millionen Passagieren im Jahr 2006 auf Flügen in diese Länder erhöhte sich die Fluggastzahl um das 16-fache (China) bzw. 17-fache (Vereinigte Arabische Emirate).Katar hatte 2006 sogar einen 64-fachen Passagierzuwachs aus Deutschland gegenüber 1990 zu verzeichnen.
Der Hauptanteil der Flugreisen geht naturgemäß in europäische Länder:Verglichen mit 1990 flogen 2006 annähernd dreimal soviel Passagiere von Deutschland in das europäische Ausland. Das waren 77,6 % oder 50,9 Millionen aller ins Ausland reisenden Flugpassagiere. Nach Amerika flogen nahezu doppelt so viele Reisende wie vor 16 Jahren(6,3 Millionen; + 87,9 %). Afrika als Reiseziel hatte sogar mehr als doppelt soviel Fluggäste wie 1990 (2,7 Millionen; + 115,7 %).
Bis zum Jahr 2011 erwartet die Internationale Flugverkehr-Vereinigung (IATA) weltweit einen drastischen Anstieg der Passagierzahlen: In vier Jahren werde die Zahl der Fluggäste auf geschätzte 2,7 Milliarden Personen jährlich ansteigen, bis 2011 bei Intercontinental-Flügen jährlich um 5,1 % und bei Inlandsflügen um 5,3 %. Die IATA ist eine Vereinigung von derzeit 240 Fluglinien, die 94 % des internationalen Marktes abdecken.