Stiftung Warentest: Aktionsware bei Discountern

Ernüchterndes Fazit nach fünf Jahren Schnelltests

Die Aktionsangebote der Discounter locken jede Woche Kunden in die Läden. Doch meist entpuppen sie sich als mittelmäßig oder gar schlecht. Für die Stiftung Warentest ist das Grund genug, diese angepriesenen Schnäppchen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. 282 Schnelltests hat die Stiftung Warentest in den vergangenen fünf Jahren durchgeführt. In der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift test zieht sie ein Fazit und stellt fest: Schnäppchen sind meist Mangelware.

Von den 57 der bisher in 2007 getesteten Produkte, konnte nur etwa jedes vierte mit guter Qualität und günstigem Preis überzeugen. Ob der undichte Dampfgarer von Plus oder das mangelbehaftete Navigationsgerät von Norma: von Schnäppchen konnte meist nicht die Rede sein. Besonders bedenklich: auch schadstoffbelastete Produkte wurden als Aktionsware verkauft. So fanden die Tester gesundheitsschädliche Chemikalien in Fahrradpumpen von Aldi und Penny und in der PVC-Folie eines Schülerschreibtisches von Plus.

Die Fünfjahresbilanz zeigt, wo sich das Studieren der Prospekte möglicherweise lohnt. Die beste Schnäppchenquote hat der Anbieter Aldi. Das ergeben die Zahlen aus 2007, aber auch die Auswertung der letzten fünf Jahre. Nur 18 Prozent der Käufe erwiesen sich als Flop. Konkurrenten wie Lidl und Plus hatten deutlich weniger echte Schnäppchen im Angebot. Insgesamt am schlechtesten schnitten die Produkte von Norma ab. 65 Prozent der dort angebotenen Aktionsware erwies sich in den letzten Jahren als Fehlkauf. Bei den Testern fielen besonders Haushalts- und Gartengeräte, wie Staubsauger oder Heckenscheren durch.

Bei beliebten Aktionsprodukten, wie Digitalkameras oder Unterhaltungselektronik, lässt sich kaum voraussagen, ob es sich um Schnäppchen handelt. Wöchentlich untersucht die Stiftung Warentest ein Aktionsprodukt eines Discounters. Ein Blick auf die Schnelltests lohnt also: Sie sind kostenlos abrufbar unter www.test.de

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