Ökomilch liegt bei der Qualität vorn. 6 der 7 Biomilchen waren bei einem Test der Stiftung Warentest „gut“. Sie rochen und schmeckten rein, waren fast immer vollmundig und chemisch und mikrobiologisch in Ordnung. Dagegen waren nur 5 von 12 konventionellen Frischmilchen und 8 von 17 H-Milchen „gut“. Die übrigen schmeckten entweder „leicht alt“, sie waren zu hoch erhitzt worden oder es fehlte Fett, wie die Zeitschrift test in ihrer November-Ausgabe schreibt.
Die Testsieger waren die teuersten Produkte, beides Bioware: Berchtesgadener Land (Demeter) für 1,15 Euro je Liter und Heirler (Neuform) für 1,35 Euro je Liter. Beide kosten damit fast doppelt so viel wie frische Vollmilch vom Discounter. Die sind traditionell auf H-Milch spezialisiert und bieten auch „gute“ H-Milch an. Am besten schnitten Milfina von Aldi-Süd und Milram ab. Sie kosten 73 und 74 Cent je Liter. Die einzige laktosefreie Milch im Test, Minus L, war ebenfalls „gut“.
Sieben Produkte bekamen die Gesamtnote „Mangelhaft“. Der Hauptkritikpunkt der Tester: Die sieben unterschritten den gesetzlich vorgeschriebenen Fettgehalt von 3,5 Prozent, vier weitere hielten ihn nur knapp ein. Unterschreitungen sind aber illegal, zumal die Milchbestandteile isoliert werden, um sie lukrativ für Butter, Fertiggerichte oder Sonstiges zu verkaufen.
Der ausführliche Test findet sich in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de