Weingüter Wegeler melden rekordverdächtiges Mostgewicht von 312 Grad Oechsle

Riesling macht Laune. Auf den internationalen Parkett sowie auch im kleinen Rieslingland Rheingau. Und was im Keller der Weingüter Wegeler gerade einer großen Zukunft entgegen blubbert, versetzt das gesamte Team in Hochspannung. Noch ist vieles offen, doch heute schon schwingt das Wort „Deutschland-Rekord“ durch die Gewölbe. Nachdem sich die Weingüter Wegeler bereits in 2003 und 2005 über außergewöhnlich hohe Mostgewichte freuen durften, wurden diese jetzt noch einmal getoppt. Nach 306 Grad Oechsle in 2003 zeigte die Mostwaage in 2005 309 Grad Oechsle für eine Riesling Trockenbeerenauslese, gelesen im Geisenheimer Rothenberg. Der aktuelle Jahrgang aus dem Rothenberg setzt noch einen drauf.

Auf sagenhafte 312 Grad Oechsle und bemerkenswerte 13 Gramm Säure pro Liter bringt es der Stoff, aus dem die Träume sind. Das gab’s noch nie in der 125-jährigen Geschichte der Weingüter Wegeler. Und das könnte den Deutschland-Rekord des Jahrgangs 2005, der bei der magischen Zahl 309 liegt, knacken sowie auch international für Furore sorgen.
Der Aufwand, der betrieben wurde, um diese Trockenbeerenauslese auf die Kelter zu bringen, ist immens.

Unter Anleitung von Chef-Oenologe Michael Burgdorf lösten 60 Leser per Hand die einzelnen, eingetrockneten Rieslingbeeren aus den am Stock hängenden Trauben heraus. Knapp 30.000 Weinstöcke des Weinbergs wurden dabei durchforstet und brachten schließlich gerade einmal 21 Liter kochkonzentrierten Most. Als der Ruf „312 Grad“ durchs Weingut hallte, machte eine ehrfürchtige Stille dem ersten Jubel Platz.

Noch ist alles drin – vom Siegertreppchen bis Süßmaul-Schnäppchen. Denn keiner weiß es ganz genau, wie es mit dem Super-Stoff weitergehen wird und wie die Werte der Kollegen im Einzelnen aussehen werden. Doch Werte über 300 Grad Oechsle haben per se schon einmal Seltenheitswert. Deshalb ist man in Oestrich-Winkel zuversichtlich. In der Zwischenzeit freut sich Dr. Tom Drieseberg, der zusammen mit seiner Frau Anja die Geschicke der Weingüter Wegeler leitet, über das phänomenale Ergebnis. „Die Qualitätsoffensive, an der wir seit 2000 konsequent arbeiten, zeigt immer mehr erfreuliche Resultate. Auch das macht Laune – genauso wie die Entwicklung des Rieslings auf dem Weltmarkt“, so Drieseberg.

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