Getränke aus Kaffee- und Espressovollautomaten können direkt nach dem Entkalken möglicherweise geringe Mengen der Schwermetalle Nickel oder Blei enthalten. Dies teilte das Verbraucherministerium Baden-Württemberg aufgrund von Untersuchungsergebnissen mit. Das Verbraucherministerium geht aber selbst bei Nickelallergikern nicht von einem Gesundheitsrisiko aus. Dennoch empfehlen die Experten vorsorglich, die Geräte vor der Inbetriebnahme und nach dem Entkalken gründlich zu spülen.
Die Lebensmittelüberwacher hatten insgesamt 17 Kaffee- und Espressovollautomaten untersucht. Sowohl der zubereitete Kaffee als auch das Heißwasser für Tee und der Heißdampf zum Aufschäumen von Milch standen auf dem Prüfstand. Bei neun Maschinen wurde der Grenzwert von 0,1 Milligramm Nickel pro Liter Kaffee beziehungsweise Heißwasser geringfügig bis deutlich überschritten. In drei Automaten ließen sich bei der Inbetriebnahme und nach dem Entkalken erhöhte Bleigehalte nachweisen. Nach längerem Gebrauch geben die Geräte kaum noch Nickel und Blei ab, da sich eine schützende Kalkschicht auf den Rohrleitungen bildet. Diese wird beim Entkalken entfernt.
Ein Großteil der betroffenen Hersteller hat bereits reagiert: Es werden nun nickel- beziehungsweise bleifreie Bauteile verwendet oder zusätzliche Spülprogramme nach dem Entkalken durchgeführt.