Die Türkei steht nach Einschätzung von
Journalisten als Urlaubsland hoch im Kurs. Das Land am Bosporus wird von
Medienleuten als „sympathisch“ bis „sehr sympathisch“ eingestuft. In
Österreich liegt die Türkei auf der Beliebtheitsskala sogar auf Platz
zwei von 16 genannten Urlaubsregionen am Mittelmeer, gleich hinter
Italien. Dies geht aus einer Umfrage der Wiener PR-Consulter Temmel,
Seywald & Partner hervor, an der rund einhundert Reise-, Kultur und
Lifestyle-Redakteure in Österreich, Tschechien, Slowakei und Ungarn
teilgenommen haben.
Auch bei den tschechischen und slowakischen Journalisten rangiert die
Türkei – mit Platz drei – unter den Top-Urlaubsdestinationen. In Ungarn
liegt das Land an 7. Stelle. Wenn es um Sympathiewerte geht, so glauben
86% der befragten österreichischen Journalisten, dass die Türkei ihren
Lesern sehr sympathisch oder zumindest sympathisch ist (86%). Generell
genießt das Tourismusland in allen vier Ländern hohes Ansehen . Auf ähnlich hohe Sympathien bauen können nur noch Griechenland,
Kroatien, Italien und Spanien. Alle Befragten gehen davon aus, dass die
Türkei keinem ihrer Leser unsympathisch sei.
Sommer, Sonne, Strand und Meer
Medienleute assoziieren mit der Türkei spontan den klassischen Bade-
bzw. Sommerurlaub. In erster Linie werden die Eigenschaften
gastfreundlich, kulturell orientiert und kulinarisch interessant mit der
Türkei verbunden. Weiters zutreffend sind die Eigenschaften wie
dynamisch, familienfreundlich, modern, aufgeschlossen, entwickelt sich
gut und als Destination „top“. Die befragten Journalisten in Österreich
verbinden mit der Türkei vor allem Club- bzw.
All-Inclusiv-Urlaubsangebote. Es werden aber auch einzelne Regionen oder
Städte wie Pamukkale, Kappadokien oder Istanbul mit der Türkei
assoziiert. Besonders betont wird die hohe Gastfreundlichkeit und
Dienstleistungsorientierung im Land. Diese Einschätzungen beruhen
durchaus auch auf persönlichen Erfahrungen: Knapp die Hälfte aller
befragten Journalisten war schon einmal zu Gast in der Türkei.
Gute Zukunftsaussichten für die Türkei
64% der österreichischen Journalisten prognostizieren der Türkei eine
sehr gute bzw. gute Zukunft – im 4-Ländervergleich sind es sogar 80%.
Besonders zuversichtlich sind die tschechischen Befragten mit 88%.
Hinsichtlich eines möglichen EU-Beitritts der Türkei haben die Befragten
jedoch Schwierigkeiten, eine klare Meinung zu vertreten. Überwiegend
erwarten sie, dass ein Beitritt noch lange auf sich warten lasse, oder
die Befragten nehmen eine skeptische Haltung ein. Die meisten
Beitrittsgegner unter Reisejournalisten gibt es in Österreich 23%,
, am wenigsten in Ungarn (0%). Die höchste Zustimmung zum
EU-Beitritt der Türkei findet sich in der Slowakei (24%).
Türkei-Werbung fällt auf
Die aktuelle Tourismuskampagne der Türkei ist den befragten
Reisejournalisten in Österreich bekannt (100%). Gleichzeitig ist sie
auch die bekannteste unter den Werbeauftritten der abgefragten
Urlaubsländer. Einen ähnlich hohen Aufmerksamgrad erzielt
die Türkei-Werbung bei den tschechischen (96%), den ungarischen (90%)
und den slowakischen Redakteuren (85%). Der öffentliche Auftritt (Werbe-
und PR-Maßnahmen) der Türkei wird von der überwiegenden Zahl der
österreichischen Journalisten (60%) mit „sehr gut“ oder „gut“ bewertet.
In Ungarn liegt dieser Wert bei 55%. Tschechische und slowakische
Medienleute sind da kritischer, sie bewerten die Türkei-Werbung nur zu
42 bzw. 36% positiv.
Informationsquelle Nummer 1 – Das Internet
Das Internet gilt in Journalistenkreisen als primäre Informationsquelle
über Reiseländer und Urlaubsziele. Während in der Slowakei, in Ungarn
und in Tschechien das Internet mit großem Vorsprung dominiert, sind in
Österreich Printmedien für die Urlaubsentscheidungen noch wichtiger.
Darüber hinaus werden Informationen auch aus Reiseführern gewonnen –
sofern das Reiseziel schon bekannt ist – durch Mundpropaganda, Medien im
Allgemeinen, aus Presseinformationen oder von Nachrichtenagenturen. Eher
vernachlässigt werden von den österreichischen Reisejournalisten
Fernsehen und Radio wie auch Reisebüros und Reisekataloge