Die im Neuen Wein schwebenden hellweißen Hefestoffe haben ihm den Namen gegeben: „Federweißer“. Die „Tage des Federweißer“ in Rüdesheim am Rhein sind sein großes Fest zum Abschluss der Weinlese.
Federweißer ist ein aus weißen Rebsorten gepresster Traubenmost, der gerade begonnen hat zu gären. Die von Natur aus in den Trauben enthaltene oder zugesetzte Hefe sorgt dafür, dass der Zucker des Traubenmostes in Alkohol und Kohlensäure verwandelt wird.
Vor Beginn der Gärung ist der Traubenmost sehr süß. Wenn die Hefe arbeitet, wird fortlaufend Zucker in Alkohol umgesetzt. Dann wird der Federweißer immer weniger süß – und er schmeckt zunehmend nach Wein. Kenner genießen ihn am besten „auf halbem Weg“ – dann hat er ungefähr 4,5 Prozent Alkohol und eine schöne geschmackliche Balance zwischen Süße und Säure.
Zum großen Weinfest-Finale am Rhein, den „Tage des Federweißer“ vom 26.-28. Oktober und 1.-4. November in Rüdesheim, kann dieser spritzige Neue Wein inmitten eines einzigartigen Altstadtflairs genossen werden.
Zu einer großen Touristen-Attraktion hat sich in den letzten Jahren der Ein- und Auszug der Winzer am Erntedanktag (28. 10.) entwickelt. Die Rüdesheimer zelebrieren den Neuen Wein an diesem Tage ab ca. 11 Uhr mit einem Hochamt in der Kirche St. Jakobus und dem anschließenden Anstich (mit Bürgermeister und Weinkönigin) eines 300-Liter-Fasses am idyllischen Marktplatz.
Die „Tage des Federweißer“ sind das letzte große Weinfest am Rhein. Genießer aus dem In- und Ausland schätzen besonders, dass der Rüdesheimer Federweißer vor allem aus Riesling-Trauben hergestellt wird. Und sie schätzen die ebenso deftigen wie schmackhaften Rüdesheimer Spezialitäten, die man zu diesem Neuen Wein vor Ort genießen kann: saftigen Zwiebelkuchen, eine würzige Winzersuppe, deftige Herbst-Gerichte. Erstmals zu naschen gibt es in diesem Jahr auch die neuen „Eiswein-Pralinen“.
Die „Tage des Federweißer“ werden traditionell im Herzen der Altstadt, auf dem Rüdesheimer Marktplatz gefeiert. Termine und Öffnungszeiten: Freitag, 26.10. (17-21 Uhr), Samstag, 27.10. (15-21 Uhr), Sonntag, 28.10. (11-21 Uhr), Donnerstag (Allerheiligen) 1.11. (16-20 Uhr), Freitag 2.11. (17-21 Uhr), Samtag 3. 11. (15-21 Uhr), Sonntag 4.11. (11-21 Uhr). Darüber hinaus öffnen auch traditionsreiche Straußwirtschaften und Gustausschänke an diesen Tagen ihre Pforten, u.a. die Weingüter Lill, Kunger und Eduard Scholl.
Weitere Informationen über die „Tage des Federweißer“ und das Wein-Forum erhalten Interessenten bei: