‚Als Kinder durften wir an Weihnachten immer in der Metzgerei unserer Eltern helfen. Besonders spannend fand ich es, wenn Blutwurst gemacht wurde. Da habe ich gerne den Finger in den Bottich getunkt und abgeschleckt. In der warmen Blutwurst zu rühren, fand ich klasse,‘ sagt Sopranistin Christine Schäfer, die auf internationalen Bühnen zu Hause ist. Schon früh hat die gebürtige Frankfurterin mit Kochen und Backen angefangen. ‚Durch den permanenten Kontakt mit Lebensmitteln habe ich schon als Kind eine gewisse Neugier entwickelt. Mit dem Backen habe ich angefangen, als ich noch zu Hause wohnte.
Aber an Fleischgerichte habe ich mich erst herangetraut, als ich alleine wohnte. Das Essen meiner Mutter schmeckte so gut, dass ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen wäre, mich daran zu wagen.‘ Schon während ihrer Studienzeit hat die Wahl-Berlinerin begonnen, ihre Kommilitonen kulinarisch zu verwöhnen. ‚Wenn ich meine berühmte Lammkeule gemacht habe, kam die natürlich mit der Post aus Frankfurt. Meine Eltern haben das Fleisch vakuumverpackt und ab nach Berlin geschickt. Solche Care-Pakete waren natürlich der reinste Luxus und meine Kommilitonen haben das immer sehr genossen.‘ Heute kommt die Opernsängerin mit Engagements auf der ganzen Welt nicht mehr so häufig dazu, viele Leute zu bekochen. ‚Seit die Kinder da sind, habe ich nicht mehr so oft Gäste da. Aber wenn ich dann mal was Größeres koche, brauche ich auch den ganzen Tag, um alles genau zu planen, einzukaufen und zu kochen.‘
Christine Schäfer bereitet einen Roten Heringssalat zu, Alfred Biolek ein Wildfilet mit Blaubeersauce.
ARD, Samstag, 06.10., 13:30 – 14:00 Uhr