Krise auf Hartweizenmarkt spitzt sich zu

Die deutschen Teigwarenhersteller rechnen nach jüngsten Informationen vom bereits sehr angespannten Markt für Hartweizen damit, dass beim wichtigsten Rohstoff für die Nudelproduktion im nächsten Jahr ernste Versorgungsengpässe auftreten werden. Der Verband der Teigwarenhersteller und Hartweizenmühlen Deutschlands (VTH) wies am Montag darauf hin, dass vor diesem Hintergrund der weltweit wichtigste Hartweizenproduzent Kanada einen erneuten Anstieg der Hartweizenpreise verkündet hat. Da die europäische Ernte weder quantitativ noch qualitativ ausreichende Mengen erbringt, hat dies für die Teigwarenanbieter zur Folge, dass die Preise für ihren wichtigsten Rohstoff Hartweizengrieß noch einmal um 50 Prozent ansteigen werden. Die Verbraucher werden sich deshalb auf einen deutlichen Anstieg der Teigwarenpreise einstellen müssen.

Der VTH betonte, dass Nudeln weiterhin zu den preiswerten Lebensmitteln gehören. Die Preisentwicklung betrifft außerdem die gesamte Europäische Union. Die Teigwarenproduzenten in den beiden wichtigen Herstellerländern Frankreich und Italien haben deshalb bereits vor einiger Zeit Preiserhöhungen als dringend erforderlich bezeichnet.

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