von Niko Rechenberg
Bundespräsident Horst Köhler setzt ganz auf deutsche Gaumenfreuden. Selbst bei glamourösen Staatsempfängen gebe es in Schloss Bellevue keinen Champagner mehr, sondern Sekt aus deutschen Landen, recherchierte das Politikmagazin Cicero für seine Oktoberausgabe. Köhler habe Küche und Keller demonstrativ mit Produkten einheimischer Marken bestücken lassen. Im Keller des Bellevue lagerten nur noch Weine aus Rheinhessen, dem Rheingau und aus Baden sowie Sekt von der Mosel. Das Wasser zum Wein stamme aus Fachingen und vom DDR-Klassiker Margon. Selbst der Whisky sei einheimisch, ein „Bavarian Single Malt“ namens Slyrs. Gemüse und Fleisch komme von Bauern und Jägern aus der Region. Der Aceto balsamico werde als Schwarzessig aus Pflaumen und Zwiebeln vom Kloster Rühn in Mecklenburg-Vorpommern geliefert.
Bellevue-Küchenchef Jan-Göran Barth sei stolz auf die deutschen Produkte und darauf, dass sein Dienstherr sie konsequent internationalen Gästen präsentiere. Köhler bewege damit „mehr als alle Gourmet-Fachzeitschriften und Restaurantführer zusammen“.
Die vollständige Recherche von Niko Rechenberg über die Gaumenfreuden in Schloss Bellevue lesen Sie in der Oktoberausgabe von Cicero.