Die chinesische Küche ist der deutschen weit voraus: Selbst die Namen der Gerichte sind ein Wunderwerk an Poesie.
TAZ Redakteur Jörn Kabisch berichtet aus China
Eine kleine Reihe von Restaurants in Peking führt inzwischen auch eine englische Speisekarten. Aber ob das wirklich besser ist als das Essen nach Bildern? Tatsächlich klingt es nicht wirklich appetitlich, was man da angeboten bekommt: „Hühnchen ohne Sexualleben“ lassen sich bestellen, „Lunge eines Ehepaars in Chilisauce“, „Tofu nach Art der pockennarbigen Alten“ oder sogar „Vögelnder Ochsenfrosch“.
Wie die seltsamen Übersetzungen überhaupt zustande kommen? Nehmen wir den Ochsenfrosch. Der wird im eigenen Saft geschmort serviert, Gan Buo sagt der Chinese zu der Machart, doch der Ausdruck steht eben auch für einen anderen Austausch von Körperflüssigkeiten. Bei der Suche nach einer Übersetzung im Internet taucht die Bedeutung „Geschmort“ für Gan Buo nur noch auf den Google-Seiten 80 ff. auf, wie man sich vorstellen kann.
Lesen Sie den gesamten Bericht von Jörn Kabisch in der TAZ:
www.taz.de/digitaz/2007/09/25/a0130.1/text