Brot und Getreide sind die Erntesymbole der Bundesbürger. Nach den Ergebnissen einer bundesweiten Repräsentativbefragung werden diese Lebensmittel besonders eng mit dem Erntedank in Verbindung gebracht. 85 Prozent der Deutschen nennen Getreide und Brot – es folgen Kartoffeln (51 %), frisches Gemüse (48 %) und Obst (44 %).
Die enge gedankliche Verflechtung zwischen Getreide, Mehl und Brot und dem Erntedankfest zieht sich gleichmäßig durch alle Alters-, Bildungs- und Einkommensgruppen. Auch Männer und Frauen machen in dieser Hinsicht keine Unterschiede. Lediglich regional konnten die Marktforscher Differenzen feststellen. Im alten Bundesgebiet werden Brot und Getreide im Norden deutlich häufiger als im Süden mit dem Erntedank in Verbindung gebracht. In den neuen Bundesländern tun dies die Sachsen am häufigsten, sie sind auch insgesamt die „Brot-Spitzenreiter“ im Bezug aufs Erntedankfest.
Mit dem Erntedank assoziieren die Bundesbürger fast ausschließlich pflanzliche Lebensmittel. Je direkter man beim Gedanken an Lebensmittel die Ernte vor Augen hat und je saisonbezogener geerntet wird, um so enger werden diese Lebensmittel mit dem Erntedank verknüpft – am weitaus stärksten ist offensichtlich die Beziehung zur Getreideernte. Ein zweiter wichtiger Bezug zu Brot und Brötchen ist sicherlich die (all-)tägliche Erfahrung: 94 Prozent aller Bundesbürger greifen jeden Tag in den Brotkorb.