Deutsche sparen bei Sport und Bewegung

Die Deutschen – ein Volk von Couch-Potatoes oder Aktiv-Sportlern?
Welchen Stellenwert nehmen Bewegung und Entspannung im Leben der Deutschen wirklich ein? Und welche Unterschiede existieren hinsichtlich Alter und Geschlecht? Im August 2007 beschäftigte sich der Aachener Marktforscher Dialego in einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Verbrauchern mit dieser und angrenzenden Fragen.

Andera Gadeib, CEO und Gründerin von Dialego: „Mehr als drei Viertel der Befragten, nämlich 85 Prozent, gehen regelmäßig körperlicher Bewegung nach.“ Aktivität Nummer eins ist mit 59 Prozent der Spaziergang, dicht gefolgt von Joggen, Schwimmen und Radfahren mit 56 Prozent. Der gezielten Stählung im Fitnessstudio hingegen gehen lediglich 14 Prozent nach. Dabei sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern relativ gering, es gibt allerdings zwei Ausnahmen: Frauen betreiben häufiger Gymnastik (22 Prozent) und Tanz (7 Prozent) als Männer (9 Prozent bzw. 4 Prozent).

Auch für Entspannung ist gesorgt: So sorgen knapp zwei Drittel der Deutschen (62 Prozent) in ihrem Alltag gezielt für Entspannung. Gadeib: „Entspannung dient vor allem dem Wohlbefinden (56 Prozent) und hilft beim Stressabbau (48 Prozent). Auf der anderen Seite betrachten lediglich 20 Prozent Entspannung als eine Möglichkeit im Kampf gegen gesundheitliche Probleme.“ Zur Entspannung bedienen sich die Deutschen „klassischer“ Methoden: Mittagsschlaf (27 Prozent) und Nickerchen nach der Arbeit (20 Prozent) stehen ganz oben auf der Liste. Dementsprechend wird für Entspannung weniger Geld ausgegeben (zwei Drittel geben dafür gar nichts dafür aus) als für Sport, der mit durchschnittlich bis zu 80 Euro monatlich zu Buche schlägt.

Gadeib abschließend über die Studie: „Die vielen öffentlichen Kampagnen der letzten Jahre zum Thema Sport haben offensichtlich gewirkt: Die Bundesbürger wissen um die Notwendigkeit von Sport und Entspannung und handeln danach.“

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