Jährlich erhebt die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle bei den Öko-Kontrollstellen Daten zur Bodennutzung und Tierproduktion. Die Daten für 2006 sind nun erschienen. Da keine Verpflichtung an der Teilnahme der Erhebung besteht, kann die Datengrundlage jährlich variieren, wodurch die Angaben der einzelnen Jahre eher die tendenzielle Entwicklung widerspiegeln. 2006 haben sich zwölf von 16 relevanten Kontrollstellen an der Erhebung beteiligt.
Im Jahr 2006 wurden in Deutschland laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) 825.539 Hektar nach ökologischen Richtlinien bewirtschaftet. Davon waren 52 Prozent Grünlandflächen (Vorjahr: 51 Prozent ), 44 Prozent Ackerland, ein Prozent oder 11.000 Hektar Streuobstfläche und zwei Prozent oder 20.500 Hektar Sonderkulturen. Die Ackerflächen waren leicht rückläufig, während die Grünlandflächen weiter gestiegen sind.
Die höchsten Bio-Anteile an der gesamten Tierproduktion haben weiterhin Bio-Mutterkühe mit rund 17 Prozent, gefolgt von Gänsen und Schafen mit jeweils ungefähr zehn Prozent. Während allerdings die Rindfleischerzeugung eher stagnierend bis rückläufig ist, zeigen die Daten für die Bio-Schweinefleisch- und -Geflügelproduktion eine steigende Tendenz. Die Ergebnisse aus der aktuellen Strukturdatenerhebung decken sich weitgehend mit der auf dem Markt zu beobachtenden Entwicklung.
Die gesamte Tabelle zur Bio-Bodennutzung und -Tierhaltung 2006 finden Sie hier: http://www.zmp.de/oekomarkt/strukturdaten.asp