Selbst gekocht ist top

Wenn Eltern ihrem Nachwuchs etwas wirklich
Gutes auf den ersten Löffel geben wollen, sollten sie den Brei selbst
zubereiten. Dazu rät die Ernährungswissenschaftlerin Claudia Thienel,
Bonn, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“.

Der Geschmackssinn wird
sehr früh geprägt. Selbst zubereiteter Brei schmecke intensiver als
aus der Konserve. Fertige Babynahrung aus dem Glas sei allerdings
auch unbedenklich. „Es gibt kaum andere Lebensmittel, die in
Deutschland so strenge Auflagen erfüllen müssen“, sagt Thienel.

Das
schütze aber nicht vor überflüssigen Zutaten wie Aromen, Zucker,
Gewürzen oder Vitaminzusätzen. „Salz zuzufügen ist ein Trick des
Herstellers, um Kinder an seine Nahrung zu gewöhnen. Gesalzenes
schmeckt interessanter“, berichtet die Ernährungsexpertin.

Beim
Selberkochen rät sie, in den ersten zehn Monaten auf Salz ganz zu
verzichten. Und: „Wer selbst kocht, sollte auf jeden Fall Biozutaten
verwenden, weil sie weniger Schadstoffe enthalten.“ Wer Babybrei auf
Vorrat kocht, soll diesen besser einfrieren als einkochen, denn dabei
bleiben mehr Vitamine erhalten.

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