Wer im Alter geistig fit bleiben will, darf nicht auf Routine setzen
Immer in Bewegung bleiben, geistig und
körperlich. Das ist der Rat von Altersforschern an Senioren, die sich
ihre Fitness in Kopf und Gliedern erhalten möchten. Entscheidend
dafür, dass ein Lernprozess in Gang kommt, ist der Neuigkeitswert
einer Tätigkeit.
Deshalb sind Routineaufgaben wie das Lösen von
Kreuzworträtseln weniger empfehlenswert, erklärt Professor Wolf D.
Oswald, eremitierter Psychogerontologe der Universität
Erlangen-Nürnberg in der „Apotheken Umschau“. Nicht stehen bleiben,
sondern immer weitergehen – am besten im Wortsinn: Zu den geistigen
Anforderungen auch auf körperliches Training setzen.
Das steigert die
Sauerstoffaufnahme und verbessert den Hirnstoffwechsel. Zudem sind
die Steuerung der Bewegungsabläufe und geistige Prozesse im Gehirn
eng verknüpft. Wer keine Lust mehr hat, die Joggingschuhe zu
schnüren, soll eben auf Tanzschuhe ausweichen oder einfach „jeden Tag
zwei Kilometer gehen“, so Professor Oswald.