In der Wolfsburger Autostadt gibt es eine japanische Nudel-Bar, die AnAn heißt. Japaner essen ihre Nudeln gern und viel in Suppen. Besucher der Autostadt sollen das jetzt auch. Deshalb stehen dort Masao und Ryoko Oguro – berühmte Nudel- und Suppenköche – am Gasherd.
Ogurosan hat eine mindestens 60 Jahre währende Bindung zur Soba-Nudel. "Mein Vater, er ist schon lange gestorben, hat als sein Hobby zu Hause Soba gekocht. Das habe ich als Kind gesehen. So fing es an", erinnert sich der emeritierte Professor in leisem, bescheidenem Tonfall und lächelt freundlich.
Als Ogurosan noch ordentlicher Professor war, ist er morgens um 5 Uhr aufgestanden und hat für Ryokosan 30 Portionen Soba-Nudeln aus ungefähr drei Kilogramm Teig gemacht. Dann ging er in die Uni, um unter anderem über Karl Marx zu dozieren.
Die 30 Portionen reichten für die Mittagspause, solange die Nudelbar noch ein Geheimtipp war. Aber als japanische Zeitungen und das japanische Fernsehen von der Erstklassigkeit der Nudeln von Ogurosan und der Vorzüglichkeit der Suppen von Ryokosan berichtet hatten, waren die 30 Portionen immer schneller ausverkauft. Der Geheimtipp in Asahikawa hatte sich zur Pilgerstätte entwickelt.
Die Nudelbar in Asahikawa bleibt nun vorübergehend bis zum 31. März 2008 geschlossen, denn das Ehepaar Oguro kocht bis dahin in der Autostadt.
Oguro gibt auch Unterricht, das tat er ja immer, nun aber in Soba Herstellung (auch für Profis).
Lesen Sie den gesamten Artikel in der Braunschweiger Zeitung:
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/7092652