Nach mehr als drei Jahren der
Unsicherheit erwirbt die König Ludwig GmbH & Co.KG Schloßbrauerei
Kaltenberg, Fürstenfeldbruck, die traditionsreiche Holzkirchner
Oberbräu. Der Insolvenzverwalter der F. Wochinger Immobilien KG hatte
die Ausgliederung der Brauerei durch Herrn Friedrich Wochinger
erfolgreich angefochten und im Wege der Zwangsvollstreckung am 25.
Juli 2007 übernommen. Damit drohte die Zerschlagung des Unternehmens
durch Immobilien-Investoren. Die König Ludwig Schloßbrauerei
Kaltenberg konnte kurzfristig ein Angebot mit einem soliden Konzept
zur Sicherung der Arbeitsplätze anbieten und sofort umsetzen. Die
Brauerei wird künftig als "König Ludwig Brauhaus Holzkirchen"
weitergeführt.
Mit dieser erfreulichen Übereinkunft konnte nach langen
Verhandlungen eine zukunftsfähige Lösung für die Holzkirchner
Oberbräu gefunden werden, die auch den Erhalt der 40 Arbeitsplätze
der Brauerei vorsieht. Die Holzkirchner Oberbräu erzielte in 2006
einen Bierabsatz von 40.000 hl und einen Jahresumsatz von rund 5
Millionen Euro. Für die König Ludwig Schloßbrauerei Kaltenberg wird
der Produktions- und Logistikstandort in Holzkirchen zu einer
wichtigen Plattform für die weitere Expansion im oberbayerischen
Voralpenland, und damit für zukünftige Aufgaben innerhalb der
Unternehmensgruppe nachhaltig gestärkt.
Der Standort in Holzkirchen wird gemeinsame regionale Vertriebs-
und Logistikaufgaben wahrnehmen und damit eine noch intensivere
Marktbearbeitung mit den Sortimenten der beiden Brauereien
gewährleisten. Alle Kunden der Holzkirchner Oberbräu haben damit die
Möglichkeit, ihr bewährtes Sortiment aus Holzkirchen durch die
königlich-bayerischen Bierspezialitäten der König Ludwig
Schloßbrauerei Kaltenberg – "König Ludwig Dunkel", "König Ludwig
Weissbier" sowie "Kaltenberg" Biere – zu ergänzen. Auch das
renommierte Biersortiment der Warsteiner Brauerei, dem
Mitgesellschafter der Schloßbrauerei, steht den Kunden mit den
Segmenten Spitzenpilsner, Premium Biermischgetränke und Premioum
Alkohofrei zur Verfügung.
Seine Königliche Hoheit Luitpold Prinz von Bayern, Inhaber der
König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg, sieht in diesem Schritt eine
ideale Ergänzung, um sich im derzeit konsolidierenden Biermarkt
weiter dynamisch zu entwickeln: "Die beiden Unternehmen ergänzen sich
nicht nur in geographischer Hinsicht. Auch vom Image und vom
Sortiment her passt der traditionelle Oberbräu perfekt zu unserem
Haus. Damit entsteht vor den Toren Münchens eine starke
mittelständische Brauereigruppe, die dem wachsenden Druck der
Internationalisierung im Brauwesen langfristig standhalten wird."
Und er ergänzt dazu: "Durch diese Allianz können der
Produktionsstandort und damit auch die Arbeitsplätze in Holzkirchen
in einem immer schwieriger werdenden Biermarkt auf Dauer sicherer
gemacht werden. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Schritt
bestens für eine stabile Zukunft gerüstet sind. Großer Dank gilt auch
den Kunden der Holzkirchner Oberbräu, die dem Unternehmen in der
schwierigen Situation der letzten Monate stets loyal zur Seite
standen und damit dazu beigetragen haben, die Arbeitsplätze in
Holzkirchen zu sichern."
Der bisherige Inhaber der Holzkirchner Oberbräu, Herr Friedrich
Wochinger, hat sich entschieden, für die weitere Entwicklung des
Holzkirchner Betriebes ab sofort nicht mehr zur Verfügung zu stehen
und sich anderen Aktivitäten außerhalb des Unternehmens zuzuwenden.