Die Nigerianerin Bridget Robinson-Kuba hat im Odenwald ein deutsch-afrikanisches Restaurant eröffnet.
Sie ist eine Schönheit in ihrem prachtvoll-bunten Gewand mit passendem Kopfputz: Bridget Robinson-Kuba. Geradezu majestätisch bewegt sich die Nigerianerin in ihrer Landestracht durch den deutschen Alltag. Kein Wunder, dass sie auffällt. Dabei wissen die wenigsten, dass die 38-Jährige tatsächlich eine Prinzessin ist. Ihr Vater regiert über 500.000 Landsleute vom Stamme der Ekpeye im Niger-Delta. Aber vor zwölf Jahren folgte Bridget ihrem deutschen Mann, einem Ethnologen und Afrika-Kenner, in die Bundesrepublik.
Zunächst organisierte die Betriebswirtin in Offenbach einen Catering-Service und afrikanische Modenschauen. Jetzt aber lebt sie mit Mann und drei kleinen Söhnen fernab vom nächsten Dorf mitten im Odenwald, ganz in der Nähe des Felsenmeeres. Hier wagte Bridget Robinson-Kuba einen mutigen Schritt und eröffnete vor vier Jahren ein deutsch-afrikanisches Restaurant. 'Ada's Buka' heißt es, und das ist maßlos untertrieben.
Denn 'Buka' bedeutet in Nigeria 'Bude', und das ist dieses Spezialitätenrestaurant ganz und gar nicht. Regelmäßig lockt exotische Musik deutsche und afrikanische Gäste auf den Felsberg nahe Lautertal. Eine Nacht lang wird gefeiert, dass den Deutschen Hören und Sehen vergeht: mit Gospels, Maskentanz und Trommelwirbel, wie man sie hierzulande selten erlebt.
HR, Sonntag, 22.07., 16:45 – 17:15 Uhr