Bis Paris ist die Seine wie ein Kind: feinsinnig und schüchtern. Dann gewinnt sie langsam an Bekanntheit. In Paris wird sie zu einer Dame, die die französische Hauptstadt mit ihrem Charme verzaubert. Aber hinter Paris ist sie plötzlich wieder ein junges Mädchen, charmant und launisch, das sich mit Wonne durch grüne Täler schlängelt und schließlich einen energischen Sprung ins Meer macht. Die erste von insgesamt vier Episoden über die Seine ist eine Reise von der Quelle bis zu ihrer Ankunft in Troyes. Auf diesem 120 km langen Abschnitt durchquert sie Burgund und die Champagne.
Unterwegs besuchen wir das Schloss von Roger de Bussy-Rabutin, eine Anlage aus dem XVII. Jahrhundert. Beim nächsten Schloss dann haben wir Gelegenheit, der Comtesse Soisic de Champsavin zu begegnen, die in ihrem Familienanwesen Gästezimmer anbietet (die ihr Familienanwesen in ein kleines Hotel verwandelt hat). Nach der Durchquerung eines Weinbergs kommt es zu der erstaunlichen Begegnung mit einem Bauern, der alte Landwirtschaftsgeräte sammelt und uns mit seinem von einem Pferd betriebenen Mähdrescher bekannt macht.
Nach einem kleinen Umweg über den Lac d' Orient endet die erste Etappe mit einem Besuch im einzigen Restaurant des Départements Aube, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde.
WDR, Sonntag, 22.07., 15:25 – 15:55 Uhr