Steil gehen in London: Das London Eye Riesenrad steht noch immer
"Riesenräder gibt’s doch auf jeder Kirmes!" dachten wir uns seit nunmehr sieben Jahren, und ließen das "London Eye" bislang links neben der Themse liegen. Was der Besuch verspricht
Der Unterschied zu einem normalen Riesenrad beginnt bei den Ticket: Sie zahlen keine Fahrt, sondern "buchen einen Flug". Und in der Tat erinnert die Schlange an der Sicherheitskontrolle etwas an einen Flughafen.
Doch während Sie an Bord eines Jets auf ein gutes Unterhaltungsprogramm hoffen, vergeht hier die Zeit wie im Fluge. 30 Minuten dauert eine Fahrt in der klimatisierten, geschlossenen Kabine. Kaum merklich ist die Bewegung, wie von Geisterhand erhebt man sich über die Stadt und kann den Blick immer weiter schweifen lassen.
Im Prinzip würde wohl jeder London-Besucher auf das 135 Meter hohe Rad wollen, und so baut der Betreiber eine simple Hürde ein: Den Preis. Gut 20 Euro sind pro Erwachsenem fällig, für Kinde zwischen 5 und 15 ist es günstiger und darunter fährt der Nachwuchs gratis. Im London Pass www.kochmesser.de/archiv/06-10/London-Pass_5987.html ist die Fahrt leider nicht enthalten.
Unser Rat: Wenn Sie Spaß an einer solchen Fahrt haben, nur zu. Allerdings überlegen Sie sich gut, ob die Online-Reservierung die kleine Ersparnis wert ist: Das Wetter in London ist oft wechselhaft, und ihr Flug würde auch im Regen starten. Die angegebenen Zeiten sind übrigens Richtwerte: Die Gondeln werden fortlaufend bestiegen, das Rad hält nur für Rollstühle o.ä.. Zwischen 11 und 15 Uhr ist während der Hauptsaison mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
Unser Tipp für Frühaufsteher: Von der Tower Bridge via City Hall und Tate Modern am Themse-Ufer zum London-Eye laufen, schon vor 10 Uhr dürfen die ersten Passagiere einsteigen. Neben dem Hilton (am Bienenkorb-förmigen Rathaus) ist ein Marcs & Spencer Supermarkt, in dem Sie sich mit erstklassigen Sandwiches, Cookies und Smoothies stärken können. (PN)
Mehr Infos unter www.londoneye.com