Lämmer von den Salzwiesen sind Feinschmeckern ja
bereits bekannt, das Salzwiesenkalb ist allerdings noch ein echter
Geheimtipp. 150 Kühe des Adrianenhofes grasen auf dem Hauptdeich vor
der Ostfriesischen Insel Baltrum. Während die meisten Kälber in
Deutschland schon mit wenigen Monaten geschlachtet und vorher
getrennt von der Mutter aufgezogen werden, führt das Salzwiesenkalb
neun Monate lang ein stressfreies Wonneleben auf dem Deich, und das
wirkt sich auch auf das Fleisch aus.
Die Zeitschrift ESSEN & TRINKEN besuchte Jens Behrends auf seinem
Hof in Neßmergrode. Der 34-Jährige ist bisher der einzige Landwirt,
der die Rarität "Salzwiesenkalb" vermarktet. Er entschied sich dabei
für die französische Rinderrasse Blonde d’Aquitaines. Das Fleisch ist
bereits von Hause aus feinfaserig, schön marmoriert und intensiv im
Geschmack. Kombiniert mit der frischen Nordseeluft und tiergerechter
Mutterkuhhaltung auf den Salzwiesen erzielt Behrends ein
erstklassiges Ergebnis, für das sich zunehmend Fleischer, Köche und
Genießer interessieren. Das Beta-Carotin der Salzwiesengräser färbt
das Fleisch rosa, die würzigen Kräuter bringen den einzigartigen
feinen Geschmack.
Die Anbieter des Salzwiesenkalbfleisches sind auf
der Internetseite des Hofes gelistet: www.adrianenhof.de