Vattenfall

Vattenfall: Neue Personen, alte Sicherheitsprobleme

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßte zwar die Abberufung verantwortlicher Personen bei Vattenfall, insbesondere die von Bruno Thomauske, dem Chef der deutschen Atomsparte. Dies löse aber keine Sicherheitsprobleme, mahnte der Umweltverband.

Renate Backhaus, Atomexpertin im BUND-Vorstand: „Der Austausch von Personen reicht nicht. Das Problem bei Vattenfall ist die mangelhafte Sicherheitskultur.“ Auch nach den schweren Störfällen in Brunsbüttel 2001 und in Forsmark 2006 seien Personalwechsel vorgenommen worden. Am Sicherheitsproblem habe sich dadurch nichts erkennbar geändert.

Das Bauernopfer Thomauske sei kein Anlass, Vattenfall die Betriebserlaubnis für die AKW Krümmel und Brunsbüttel nicht zu entziehen. „Es ist verwunderlich, dass Vattenfall jetzt eine eigene Sicherheitskommission einsetzt. Stattdessen sollte der Konzern endlich mit der zuständigen staatlichen Reaktoraufsicht zusammenarbeiten und die Bevölkerung aktiv informieren. Eine Expertenkommission, die dem Betreiber verantwortlich ist, ist schlicht überflüssig“, so Backhaus.

Der BUND erneuerte seine Forderung, die AKW Brunsbüttel und Krümmel endgültig stillzulegen.

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