Zum Schutz vor Hautkrebs sollten Kinder in der Sonne Kleidung tragen
Kinder sollten nur bekleidet in der Sonne
spielen. Das legen neue Forschungen zur Entstehung von Hautkrebs und
zur Schutzwirkung von Sonnencremes nahe. Mehrere Studien haben
ergeben, dass Sonnencremes keinen ausreichenden Schutz gegen den
häufig tödlichen schwarzen Hautkrebs ("Melanom") bieten. Dem weniger
gefährlichen "hellen Hautkrebs" beugen sie allerdings vor. Eincremen
ist deshalb nach wie vor geboten. Besonders bei Kindern aber reicht
dies nicht aus. "Sie müssen durch Kleidung geschützt werden", betont
Professor Claus Garbe, Hautkrebsexperte an der Universitätshautklinik
Tübingen in der "Apotheken Umschau". Tumorstatistiken zeigen: Um
mindestens das Vierfache ist die Erkrankungszahl am schwarzen
Hautkrebs seit 1970 angestiegen. "Das Melanomrisiko entwickelt sich
vor allem in der Kindheit", erklärt Garbe. Hautärzte bemängeln ein
falsches Verständnis von Sonnenschutzmitteln: Sie sollen schützen,
aber nicht zum exzessiven Sonnenbad verleiten.