Etwas besser, aber noch immer unbefriedigend ist die Grundpreisauszeichnung in Supermärkten: Fuzelschrift, manchmal falsch oder nicht vorhanden. Das deckten die AK Tester bei Nachkontrollen im Mai in sechs Wiener Supermärkten erneut auf. Die AK verlangt mehr Klarheit und will eine Standardisierung der Grundpreisangabe im Preisauszeichnungsgesetz: gleiche Schriftgröße mit unterschiedlicher Farbe von Grund- und Produktpreis, einheitlicher Platz, zB rechts unten, gleiche Berechnung auf Basis des Produktpreises, erweiterte Grundpreisauszeichnung, etwa auch für Küchenrollen oder Taschentücher.
Der Grundpreis ist noch immer zu klein gedruckt und daher nicht gut lesbar: bei Adeg, Edeka, Interspar, Merkur und Zielpunkt. Adeg hat zwar – wie versprochen – die Grundpreise etwas vergrößert, aber noch zu wenig. Bei Billa ist der Grundpreis allerdings fast so klein wie bei Merkur, aber fett gedruckt und daher etwas besser zu lesen.
Falsch berechnet ist der Grundpreis weiterhin bei Edeka bei zwei Produkten, die auch bereits im Jänner falsch berechnet wurden. Bei Zielpunkt passen nun die Berechnungen.
Es hapert manchmal nach wie vor an der Grundpreisauszeichnung bei Edeka, Merkur und Zielpunkt. Bei Interspar, wo sie im Jänner manchmal fehlte, ist sie jetzt ergänzt worden.
Außerdem kritisieren die AK Tester den uneinheitlichen Platz der Grundpreise am Preisschild. Bei Adeg und Interspar sind die Grundpreise rechts unten, bei Edeka und Zielpunkt in der Mitte unterhalb des Produktpreises, bei Merkur links unten und bei Billa rechts oben.
Die AK hat Anfang bis Mitte Mai in sechs Supermärkten rund 30 Preisschilder sowie die Schriftgröße der Grundpreisauszeichnung nachkontrolliert: Adeg, Billa, Edeka, Interspar, Merkur, Zielpunkt. Die erste Erhebung war im Jänner.