Auf Flugreisen gezielt CO2 sparen

Flugreisende, die auf ihren Urlaubsflug nicht verzichten wollen, können ihre persönliche Klimabilanz erheblich verbessern, ohne große Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Vergleichstest der Zeitschrift REISE & PREISE. Am größten ist die potenzielle CO2-Ersparnis auf Kurzstrecken. Wer beispielsweise von Köln zum Abflughafen Frankfurt mit der Bahn statt mit dem Flugzeug reist, verursacht rein rechnerisch 78 Prozent weniger CO2 und ist sogar 10 Minuten schneller am Ziel.

Besonders klimabelastend sind auch Umsteigverbindungen. So erzeugt jeder Fluggast auf dem Flug von Düsseldorf nach Lissabon über das beliebte Drehkreuz Palma de Mallorca 1.340 kg CO2, das sind 400 kg mehr als auf einem Nonstopflug Düsseldorf-Lissabon. Zum zusätzlichen Zeitaufwand von 90 Minuten kommt eine 30 Prozent höhere Belastung für die Umwelt.

Die Untersuchungen ergaben, dass Flugreisende, die dreimal jährlich in den Urlaub fliegen und dabei wenige Grundregeln beherzigen, die von ihnen verursachte Menge an schädlichen Klimagasen im Jahresmittel um über 10 Prozent senken können, selbst dann, wenn darunter eine Fernreise ist. Zwar fehlt es auf Langstreckenflügen an Alternativen, doch wer auf Zubringer- und Anschlussflüge verzichtet und stattdessen öffentliche Verkehrsmittel nutzt, macht je nach Reiseziel 6 bis 10 Prozent wett. Das Auto hingegen ist nur im vollbesetzten Zustand eine Alternative zur Bahn: Wer sich allein mit dem Wagen von Hamburg zum Flughafen Frankfurt aufmacht, erzeugt mehr CO2, als wenn er die Strecke mit dem Flugzeug zurücklegt.

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