Der ADAC kritisiert die vom Bundesverkehrsministerium geplanten Gebührenerhöhungen für Fahrprüfung, Hauptuntersuchung und Abgassonderuntersuchung aufs schärfste. „Wenn Politiker neue Geldquellen suchen, landen sie immer wieder beim Autofahrer. Jetzt sind auch die Führerscheinanwärter dran“, so ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Ulrich Klaus Becker.
Der Automobilclub weist darauf hin, dass die Kosten für Autofahrer längst überproportional zu den übrigen Lebenshaltungskosten steigen. Das belegt auch der jüngste Autokosten-Index, nach dem die Kosten in einem Jahr um 2,6 Prozent gestiegen sind. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten kletterten hingegen nur um 1,9 Prozent.
Durch die Erhöhung der Mehrwert- und Versicherungssteuer sowie die Kürzung der Pendlerpauschale werden vom Autofahrer zudem weitere große finanzielle Opfer verlangt. „Wenn das so weitergeht, wird das Auto über kurz oder lang zum Luxusgut, der Autofahrer immer mehr zur Melkkuh der Nation“, so Becker.