Nach wie vor behaupten Steak-Fans gern, dass der Geschmack des Fleisches von der Wahl des Grills bestimmt wird. Holzkohle gilt dabei vielen als einzig „echte“ Grill-Variante. Elektro- oder Gasgrills werden als Kinderkram abgetan. Was natürlich nicht stimmt. Blindtests von Weber und Sternekoch Johann Lafer haben sogar ergeben, dass sich die Unterschiede nicht erschmecken lassen. Sicher ist aber, dass sich die zahlreichen Grillmethoden für verschiedene Gerichte unterschiedlich gut eignen. Direktes Grillen, wenn also das Grillgut direkt über der glühenden Kohle liegt, ist optimal für Fleisch aus der Kategorie „Kurzgebratenes“, also Nackensteaks oder Rinderhüft-Medaillons. Massivere Steaks und ganze Braten wiederum gelingen besser, wenn sie indirekt gegrillt werden, also in einem Kugelgrill mit Umlufteffekt durch Hitze und Rauch gegart werden. Und beim sogenannten Smoken brennt das offene Feuer in einer separaten Feuerbox, von der aus der Rauch in die Grillkammer umgeleitet wird. Grillgut wird so bei niedrigen Temperaturen um die 100 Grad mitunter stundenlang gegrillt. Es ist die zeitaufwendigste, für das Fleisch aber schonendste Variante, ideal für Rippchen oder Truthähne.
Unverwüstliche Grillmythen
Leider gibt es – abgesehen von dem Holzkohlegeschmack-Märchen – noch einige andere, höchstens halb wahre Grillmythen.
Welt-online kennt die anderen Grillmythen:
www.welt.de/lifestyle/article987647/Die_Deutschen_gluehen_im_Grillfieber.html
Weitere Grill-Tipps hat Reiner Veit vom Inforadio Berlin:
www.inforadio.de/static/dyn2sta_article/322/187322_article.shtml