Probst Johann von Siebeleben kehrt zurück

Die erste urkundliche Erwähnung der Thüringer Bratwurst und älteste Bratwurstrechnung der Welt bildete eine Eintragung in der Propsteirechnung des Arnstädter Jungfrauenklosters vom 20. Januar 1404. Danach verausgabte man

„1 g vor darme zcu brotwurstin“

(„1 g[= Groschen] vor [für] darme [Därme] zcu [zu, für] brotwurstin [Bratwürsten]“

beim Schweineschlachten. Es dürfte sich dabei um ein letztes Schlachtfest im Kloster vor Beginn der langen Fastenzeit gehandelt haben, wobei man sich hierbei die nötigen Vorräte für die Zeit danach angelegt hat. Den Eintrag erstellte sicherlich der 1405 gestorbene Propst Johann von Siebeleben, der neben Hans Wurst, der Gauklerfigur, und dem Fleischermeister Huldreich Jacobi als Vertreter der mittelalterlichen Handwerksinnung als dritte Vereinsfigur des 1. Deutschen Bratwurstmuseums öffentlich in Erscheinung tritt.

Nun wurde eine lebensgroße Figur des mittlerweile berühmten Propstes erstellt und diese wird ergänzt um Schautafeln und eine Dokumentation über die Stationen Gotha, Gotha-Siebleben und Arnstädter Liebfrauenkirche am 3. Oktober im Bratwurstmuseum Einzug halten.

Erste Station ist am kommenden Donnerstag, den 28.06.2007, Gotha. Dort wird am Kaufland (Bürgeraue 8) um 15.00 Uhr die Ausstellung gemeinsam mit der Geschäftsführung des Fördermitgliedes „Thüringer Land“ Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH & Co. eröffnet. Zum Auftakt hat sich auch bereits der AWO-Kindergarten „Galetti-Straße“ – Gotha angesagt. Für alle Kinder wird es das beliebte Bratwurstschnappen geben. Der Verein „Freunde der Thüringer Bratwurst e.V.“ wird mit seinem Vereinsstand präsent sein. Mit dem Bratwurst-Testat kann jeder Besucher an diesem Tag sein Wissen über die Bratwurst unter Beweis stellen und das Bratwurstdiplom ablegen. Neben dem Diplom erhält jeder, der die Fragen richtig beantwortet, einen Gutschein für eine Thüringer Rostbratwurst.

Am Samstag, den 30.06.07 ab 11.00 Uhr wir die Exposition dann im Rahmen des Sommerfestes des Fördervereines für Siebleben zu sehen sein.

Kompletter Terminplan und weitere Informationen unter:
www.bratwurstmuseum.net

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