Apfelsaft wird knapp in Deutschland

In ca. 8 Wochen wird in Deutschland und Europa die Apfelernte beginnen und die deutsche Fruchtsaftindustrie stellt fest, dass die Apfelsafttanks leer sind. Manche Fruchtsaftabfüller haben Sorge, den Anschluss an die neue Ernte zu schaffen.
Noch wissen wir nicht genau, wie hoch in den einzelnen EU-Ländern die Ausfälle bei der Kernobsternte (Äpfel und Birnen) sein werden. Sicher ist jedoch, dass weniger Rohware zur Verfügung stehen wird als im letzten Jahr. Solche Informationen gibt es ebenfalls aus China und Russland.

Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) macht deshalb darauf aufmerksam, dass noch vor der neuen Apfelernte sowohl eine Verknappung der Halbwaren als auch eine Erhöhung der Preise bei Halbwaren für Apfelsaft eintreten wird. Dies hat unweigerlich zur Folge, dass die Preise pro Liter Apfelsaft (ca. 50 %) ansteigen müssen, ebenso für Apfelsaftschorle.

In den nächsten Wochen erhält der VdF von den Partnern in der Europäischen Union, insbesondere Polen und Italien, aber auch Russland und der Ukraine genauere Schätzungen, wie die Apfelernte 2007 ausfallen wird.
In Deutschland wird mit großer Genauigkeit im Rahmen der Kelterapfelbehangschätzung ermittelt, mit welchen Mengen in Deutschland zu rechnen ist. Diese Schätzung erfolgt für Deutschland voraussichtlich Anfang Juli. Der VdF kann dann, unter Einbeziehung der zu erwartenden Erntemengen, die Preisentwicklung im Detail prognostizieren.

Die deutsche Fruchtsaftindustrie setzt alles daran, trotz knapper Rohstofflage dafür Sorge zu tragen, dass ausreichende Mengen qualitativ hochwertigen Apfelsaftes für die Verbraucher zur Verfügung stehen. Schon heute ist jedoch aufgrund der Rohstoffverknappung absehbar, dass dies nicht ohne Steigerungen der Verbraucherpreise bei Apfelsaft gehen wird.

www.fruchtsaft.org

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