101 Erfrischungsgetränke im Test

Was im Sommer durch unsere Kehlen rinnt, soll vor

allem erfrischend sein – und nicht dick machen. Doch: Wie gesund sind

die Durstlöscher eigentlich? Pünktlich zum Sommeranfang hat die

Gesundheitszeitschrift HEALTHY LIVING (EVT 20.6.) über 100

Sommergetränke getestet, von Limonaden über Schorlen bis hin zu

Sport- und Wellness-Drinks. Es ist der größte Test von

Erfrischungsgetränken, den es in Deutschland je gab.

Überraschendes

Ergebnis: Auf den ersten Plätzen steht – neben einem Eistee und einer

Apfelschorle – auch alkoholfreies Bier.

Weitere verblüffende Ergebnisse: Gerade dort, wo Wellness

draufsteht, steckt häufig einiges an Süßungsmitteln und Zusätzen

drin. Auch die so genannten Energydrinks eignen sich wider Erwarten

weniger, um den Durst zu stillen. Sie enthalten oft zu viel Zucker

und Koffein. "Wir enttarnen zahlreiche Getränke als versteckte

Dickmacher. Die Verbraucher sollten stärker darauf achten, ob sie

tatsächlich gesunde Frische oder Zuckerwasser einkaufen", betont

HEALTHY LIVING-Chefredakteur Walter Dreher, der Übergewicht als

"eines der großen Gesundheitsprobleme in Deutschland" hervorhebt.

Die Sieger in den fünf Kategorien: Platz eins in der Kategorie

Wellnessgetränke und Eistee belegt der Eistee "Tee-jà-vu Gute Laune"

von Sonnentor mit nur 72 kcal pro Liter. Beste Limonade im Test:

"Voelkel Biolimo Holunder-Chili" (260 kcal/l); Sieger bei den

Schorlen und Fruchtsaftgetränken ist "Sinalco Apfel Schorle" (260

kcal/l). Als Spitzenreiter der Energy- und Sport-Drinks erwies sich

"Adelholzener Sport Apfel Limone" mit 264 kcal/l. Und bei den Bieren

und Biermischgetränken belegt "Löwenbräu Alkoholfrei" (250 kcal/l)

den ersten Platz. "Neben der vergleichsweise geringen Kalorienzahl",

so Walter Dreher, "besticht alkoholfreies Bier vor allem durch die

gesunden Zutaten: Gemäß dem deutschen Reinheitsgebot, enthält es nur

Wasser, Hopfen und Malz – aber keinerlei künstliche Zusatzstoffe."

Der Test wurde durchgeführt in Zusammenarbeit mit der

Ernährungswissenschaflerin Dagmar von Cramm (Deutsche Gesellschaft

für Ernährung, DGE) und umfasst mehr als 30 verschiedene Kriterien.

Berücksichtigt wurden unter anderem Kalorien- und Zuckergehalt,

Vitamine, Mineralstoffe, Aromen und Farbstoffe.

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