Das Angebot an Himbeeren aus deutscher Erzeugung wird in diesem Jahr noch etwas größer sein als im Vorjahr. Die wichtigsten hiesigen Vermarkter von Himbeeren schätzen ihre Absatzmengen auf 12.000 Dezitonnen. 2006 hatten sie rund 11.500 Dezitonnen verkauft. Die geschätzten Absatzmengen der Erzeugerorganisationen umfassen allerdings nur einen Teil der Gesamtproduktion, die sich 2006 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf rund 72.000 Dezitonnen belief.
Der hiesige Himbeeranbau wächst schon seit Jahren. 2007 ist die Fläche bei den bedeutenden Erzeugerorganisationen im Schnitt um weitere fünf Prozent gestiegen. Im Anbaugebiet Langförden erhöhte sich das Areal um elf Prozent, in Nordrhein-Westfalen um fünf Prozent und in Mittelbaden um sieben Prozent. An der Niederelbe, am Bodensee und in Nordbaden änderte sich der Anbauumfang nicht.
Vor allem im Rheinland und in Mittelbaden steigen die Erntemengen jetzt rasch an. In der zweiten und dritten Juniwoche werden die Niederelbe und das Bodenseegebiet und ab Ende Juni Nordbaden und Langförden folgen.
Die wichtigste Himbeersorte war im vergangenen Jahr die Sorte Tulameen, die rund 50 Prozent der Absatzmenge ausmachte und somit innerhalb eines Jahres um sechs Prozentpunkte zulegte. An zweiter Stelle stand die Sorte Meeker mit einem Anteil von 13 Prozent, dahinter folgten Himbo Top mit neun Prozent und die Sorten Resa/Schönemann sowie Autumn Bliss mit jeweils sechs Prozent.
Dr. Detlef Römer / ZMP