Sport als Medizin

Sport beugt nicht nur Krankheiten vor. Immer

mehr Befunde belegen, dass Training auch heilen helfen kann.

Herzkranken, Diabetikern oder Menschen mit Osteoporose wird statt

Schonung Sport empfohlen, weil es ihre Krankheiten bessert.

Sogar bei

Krebs werden immer häufiger positive Effekte nachgewiesen. Viele

internationale Studien belegen, dass sich die Überlebenschancen bei

Brustkrebs erhöhen, wenn die Patientinnen gezielt trainieren. "Das

wirkt wie eine Aufbauspritze für die Psyche", sagt Dr. Anke

Kleine-Tebbe, Gynäkologin an der Berliner Universitätsklinik Charité

im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Sie setzt seit Jahren

erfolgreich auf ein spezielles Lauftraining für Brustkrebspatienten.

Die Folgen sind jedoch nicht nur an der Psyche ablesbar. Die

Blutwerte von Patientinnen nach Chemotherapie und Bestrahlung erholen

sich schneller, Übelkeit und Entzündungen der Mundschleimhaut bessern

sich. Ärzte jedenfalls, die bei Krebspatienten vor allem an Schonung

denken, müssen umlernen. "Regelmäßiges Fitnesstraining kann sogar vor

einem Wiederauftreten der Krankheit schützen", so Kleine-Trebbe.

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