Nachdem sie ihre Teller getauscht hatten, um vom Essen des Gegenübers zu probieren, soll es Gerüchten zufolge im Bergisch Gladbacher 3-Sterne-Restaurant Vendôme zum Quasi-Hausverbot gekommen sein.
Man lege keinen Wert mehr auf einen weiteren Besuch, habe handschriftlich auf der Rückseite der Rechnung gestanden. Restaurantleiter Miguel A. Calero Novillo lächelt freilich nur. „Das ist nie vorgekommen, aber ich kenne das Gerücht – wenn auch im Zusammenhang mit den Kollegen aus dem Schloss Lerbach.“ Andere Stimmen wollen diese „urban legend“ der Winklerschen Residenz oder einem Baiersbronner Top-Restaurant zuordnen. Ob sich die Geschichte aber jemals so zugetragen hat, ist höchst unsicher. „Falls die Gäste wirklich so einen Zettel vorzeigen können, lade ich sie mit allem Drum und Dran zum Essen ein“, sagt Calero Novillo schmunzelnd.
Tatsächlich halten sich Rausschmisse oder Hausverbote in der gehobenen Gastronomie in engen Grenzen. „Ich habe noch nie jemanden vor die Tür gesetzt“, so Peter Hesseler, Patron im Pulheimer „Gut Lärchenhof“, „auch wenn ich manchmal kurz davor war“. Was freilich keineswegs bedeutet, dass nicht öfter mal über die Stränge geschlagen würde, selbst in teuren Etablissements. „Da könnte ich eine Litanei schreiben“, so Gisela Luther vom „Luther“ im pfälzischen Freinsheim.
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