Wanderer fanden im Salzburger Land in der
Vergangenheit immer öfter geschlossene Hütten vor, da die meisten
Bauern die Almwirtschaft aufgegeben hatten. Die EU-Richtlinien
schienen ihnen zu kompliziert und die Förderungen zu willkürlich. Die
aktuelle Ausgabe von ESSEN & TRINKEN beschreibt, wie die Rettung der
Almhütten in Form eines Busches kam: des Holunderbusches.
Der Holunder gedeiht neben Kuh und Geiß ganz prächtig auf der Alm
und hat jede Menge Nutzwert. Blüten, Beeren, Rinde, Wurzeln – alles
vom Holler, wie ihn die Einheimischen nennen, kann verwendet werden.
Die Betreiber schön gelegener Hütten schlossen sich als „Holleralmen“
zusammen und bewirten heute ihre Gäste mit Köstlichkeiten vom
Holunderbusch. Es gibt Hollerstrauben – in Weinteig getauchte und
dann ausgebackene Holunderblüten – Likör, Saft, Sirup, Konfitüre,
Kompott und kräftige Fruchtsuppe.
Viele Hütten sind dadurch zwar nicht mehr voll bewirtschaftet,
sondern nur für den Tourismus offen – doch das stört die Wanderer
nicht. Hauptsache, sie müssen nicht auf das kärglich-schöne
Naturerleben auf den Almen verzichten.
Eine Liste ausgewählter Holleralmen sowie eine Vielzahl Rezepte
und Informationen aus der Welt des Genusses gibt es in der aktuellen
Ausgabe von ESSEN & TRINKEN und auf der Foodplattform
www.essen-und-trinken.de. Die ESSEN & TRINKEN-Ausgabe ist jetzt im
Handel erhältlich.