Die Frühjahrsmüdigkeit ist nichts anderes als
eine besondere Ausprägung der Wetterfühligkeit, erklärt Dr. Klaus
Bucher vom Deutschen Wetterdienst in Freiburg in der „Apotheken
Umschau“. Starke Temperaturschwankungen – morgens sind es oft noch
null, mittags dann 20 Grad – verlangen dem Körper im Frühling eine
große Anpassungsleistung ab. Dr. Eva Wanka, Meteorologin am Institut
und an der Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin der LMU München,
weiß, dass Wetterfühlige sich oft überwiegend in klimatisierten Büros
und geheizten Wohnungen aufhalten. Sie trainieren ihren Körper zu
wenig auf den Wechsel verschiedener Wetterbedingungen. „Nicht nur bei
Sonnenschein vor die Tür gehen“, rät sie, „sondern auch bei Regen
oder Wind einen Spaziergang machen.“