Riesling rennt. Auch auf dem internationalen Parkett punktet die königliche Rebsorte. Jetzt räumten edelsüße Rieslinge made in Germany wieder einmal kräftig ab. Insgesamt 60 Top-Bewertungen listet die aktuelle Ausgabe des Wine Spectator, der Bibel für Weinnasen in aller Welt, für den Jahrgang 2005 auf. Doch ganz oben tummeln sich nur wenige Betriebe. Gerade einmal 16 deutsche Erzeuger teilen sich die Spitzenpositionen im Bereich Süßweine. Sie gehören bis auf 2 Ausnahmen dem VDP Verband Deutscher Prädikatsweingüter an.
Insgesamt 6x wurde die höchste Bewertung (98 Punkte) vergeben. Zwei Mal konnten dabei die Weingüter Wegeler „zuschnappen“. Das schaffte kein anderer Mitbewerber. Noch bis ins Jahr 2040 können sich Weinfreunde die jetzt auch offiziell ausgezeichnete Riesling Beerenauslese aus dem Bernkastler Doctor schmecken lassen. Vier weitere Kollegen aus dem Anbau-Gebiet Mosel-Saar-Ruwer dürfen sich über 98 Punkte für ihre edelsüßen Rieslinge freuen. Es sind die Mosel-Weingüter Fritz Haag und Schloss Lieser, J. J. Prüm sowie Zilliken aus Saarburg.
Einsame Spitze im Rheingau, an der Nahe, in Rheinhessen und in der Pfalz ist Wegelers Geisenheimer Rothenberg Riesling Beerenauslese. Und deshalb ist das Wegeler-Team besonders stolz auf diese 98 Punkte. Seine volle Trinkreife erreicht der Starwein in 2010. Mit Abstand folgen die Weingüter Gunderloch (96 Punkte), Schäfer Fröhlich (95 Punkte), Robert Weil (94 Punkte) und Reichsrat von Buhl (93 Punkte).
Insgesamt 8x ist der Name Wegeler in der aktuellen Bewertung des Wine Spectator zu lesen. Neben den beiden Höchstbewertungen von 98 Punkten gab es für die Wegelers noch 3x 95 Punkte, 2x 93 und einmal 94 Punkte. Mehr noch: In allen Süßwein-Bereichen spielen sie in 2005 in der Ober-Liga mit. Dr. Tom Drieseberg, Chef der Weingüter Wegeler, sieht sich damit in seinen Zielen bestätigt: „Mit solchen Weinen können wir einen weiteren Beitrag dazu leisten, dass deutsche Rieslinge sich weiter in der Weltspitze etablieren“.